Uwe Preuschkat Uwe Preukschat im Hängegleiter-Beirat

Gersheim · Der Flieger wurde zum Regionalbeirat Mitte im DHV gewählt, er engagiert sich besonders in der Jugendarbeit.

  Uwe Preukschat.

 Uwe Preukschat.

Foto: Wolfgang Degott

Bei der Regionalversammlung des Deutschen Hängegleiterverbands (DHV) wurde der Herbitzheimer Uwe Preukschat zum DHV-Regionalbeirat Mitte gewählt und damit Nachfolger von Bernd Böing. Die Vertreter aus den Landesverbänden Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren ins Gersheimer Kulturhaus gekommen, um sich über Neuigkeiten des Verbandes, vor allem aber Sicherheitsaspekte, informieren zu lassen.

Mit dabei auch der langjährige Bundesvorsitzende Charlie Jöst und der frischgebackene Geschäftsführer Robin Frieß von der Bundesgeschäftsstelle in Gmund am Tegernsee ins Bliestal gekommen. Jöst, seit 22 Jahren führt er den rund 39 000 Piloten zählenden Verband, sprach von einer enormen Entwicklung der Mitgliederzahl und der Leistungssteigerung bei den Piloten. „Vor 20 Jahren wäre es undenkbar gewesen, mit einem Gleitschirm 300 Kilometer zu fliegen.“ Er bezeichnete die Sportler weder als übermütig oder mutig. „Wir sind meistens Menschen, die ein kleinwenig Abstand von den alltäglichen Problemen suchen und dabei eines der letzten Abenteuer der Menschheit erleben. In der Luft hat man die Freiheit bei Wind und Wetter seine eigene Flugroute festzulegen“, so der Verbandschef aus Heidelberg.

Neben der Hochburg Bayern habe sich die Region Mitte trefflich entwickelt, sei mittlerweile der zweitstärkste Verband in Deutschland. Seine Pilotenzahl habe sich verdreifacht. Preukschat, seit vielen Jahren Vorsitzender des heimischen 1. Para-Ski-Club Saar, erwähnte, dass er seit 2003 überwiegend in den Vogesen und an der Winde auf den beiden Vereinsschlepp-Plätzen in Herbitzheim und Obergailbach seinem Hobby frönt. Jährlich steige er dabei rund 100 Mal in die Luft, wobei er im Urlaub auch Starts in den Alpen absolviert: „Mir ist ein angenehmer Flug sehr viel wichtiger, als eine Strecke zu erreichen. Auch ist mein Bestreben eine Gemeinschaft beim Fliegen zu schaffen und zu erhalten. Denn mit etwas nachdenken sollte jeder zur Erkenntnis gelangen, dass Drachen- und Gleitschirmfliegen nicht wirklich ein Sport für (ausschließlich) Individualisten ist. In der Gemeinschaft geht es besser, oftmals sogar nur in der Gemeinschaft“, meinte der passionierte Gleitschirmflieger.

Innerhalb des DHV engagiert er sich insbesondere für die DHV-Jugend. Als Regionalbeirat sieht er seine Verantwortung in den Themen Windenfliegen, Geländefragen, Unterstützung bei Sicherheitsfragen und Stärkung der Vereinsarbeit innerhalb des DHV.

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