Sunnyboy trifft den Pop-Titan
Herbitzheim. Wenn am heutigen Abend um 20.15 Uhr die inzwischen siebte Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) über den Bildschirm flimmert, ist dies für den Sänger und Musiker Phil Allar ein ganz besonderes, nochmaliges Durchleben der letzten Monate.Der Herbitzheimer war nämlich bei der RTL-Show dabei, und schied im Re-Call, dem zweiten Vorsingen, aus
Herbitzheim. Wenn am heutigen Abend um 20.15 Uhr die inzwischen siebte Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) über den Bildschirm flimmert, ist dies für den Sänger und Musiker Phil Allar ein ganz besonderes, nochmaliges Durchleben der letzten Monate.Der Herbitzheimer war nämlich bei der RTL-Show dabei, und schied im Re-Call, dem zweiten Vorsingen, aus. Noch heute gerät er ins Schwärmen, wenn er über die Anfänge seiner Idee, am Gesangswettbewerb teilzunehmen, nachdenkt. Vor knapp einem halben Jahr setzte der Gymnasiast seine Idee in die Tat um, die er schon ab der dritten Staffel der Fernsehsendung gefasst hatte: Nachdem er frisch 16 Jahre alt geworden war, bewarb er sich beim Casting. Wenig später stand er auch schon in Frankfurt/Main beim Vorcasting als einer von 2000 Leuten, die sich mehr oder weniger als Star eigneten. In einem Hotel erhielt er direkt seine Nummer: Die Zahl 36474 sollte ihm von da an als Aufkleber auf seinem Oberteil noch des Öfteren begleiten. In der Mainmetropole war er nicht der einzige Saarländer: Mit drei Mädchen freundete er sich gleich an. Nach ewiger Wartezeit, kamen andere Teilnehmer mit frustrierten Gesichtern aus dem Saal. Den Sunnyboy beschlich ein mulmiges Gefühl. Doch er und seine Gitarre sowie die beiden Titel überzeugten.Um 20 Uhr abends war klar: Phil ist einer von 15 Leuten, die weiterkommen. Bammel hatte Phil da schon eher vor dem 12. Oktober 2009. Dem Tag, als er dem "Guru auf Pop" begegnen sollte: Dieter Bohlen. Der wegen seiner direkten Art nicht-unumstrittene Musiktitan erwartete den Teenager im Kölner Schokoladenmuseum. Begleitet von seinen Eltern schwand bei Phil die Angst und der Respekt kam. Angesichts der zufälligen Anwesenheit einer Verwandten und anderer Saarländer wurde Allar geradezu locker, gab auch schnell sein erstes Interview. "Stellenweise waren die Fragen sehr indiskret", verriet der Nachwuchssänger. Dafür entschädigte das Posen vor der Kamera. Und dann war es soweit: Er stand im hell erleuchteten Raum vor grellen Scheinwerfern und präsentierte seine Titel. "Ich dachte, ich falle um", umriss Phil Allar seine Anspannung. Er habe gezittert. Nicht ohne Folgen. Bei "Mandy", einem seiner beiden Titel, sang er zu tief, was Bohlen auffiel. "Du bist ein nettes Kerlchen", meinte der Produzent und gab ihm positive Rückmeldungen, als Phil seinen Faden wieder fand. Und: Phil war drei Wochen später als einer von den 120 Besten aus ursprünglich 34 000 Teilnehmern im Re-Call.Wieder Köln. Nur dieses Mal im großen Studio, und dann stand er auch noch stundenlang in der ersten Reihe von allen 120. Irgendwie war seine Titelwahl nicht die beste und traf auch nicht Dieter Bohlens Geschmack. Nachts um zwei Uhr war dann nach Stunden der Ungewissheit klar: Er ist nicht bei den 60, dabei die es geschafft haben. "Mir ist erst jetzt klar, was ich alles in dieser Zeit erlebt habe. Am schönsten sind die Freundschaften, die entstanden sind."
Auf einen BlickDie Sendung wird ab heute mittwochs und freitags um 20.15 Uhr auf RTL ausgestrahlt. In welcher Folge Phil Allar zu sehen ist, ist nicht bekannt. Am 30. Januar bei der Re-Call-Sendung, gilt seine Bildschirmpräsenz als sicher. jma