Stolz auf gute Ausstattung

Bliesdalheim. "Ihr könnt stolz auf Euer Schmuckstück sein, das Ihr mit viel Eigenleistung errichtet habt", meinte Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner bei der Einweihung der Atemschutzwerkstatt der Feuerwehr Bliesdalheim

 Am Prüfstand der Atemschutzwerkstatt Bliesdalheim (von links): August Florsch vom saarländischen Innenministerium, Wehrführer Stefan Lugenbiel, Löschbezirksführer Stefan Rabung, Bürgermeister Alexander Rubeck und der Leiter der Atemschutzwerkstatt, Christof Jung. Foto: Degott

Am Prüfstand der Atemschutzwerkstatt Bliesdalheim (von links): August Florsch vom saarländischen Innenministerium, Wehrführer Stefan Lugenbiel, Löschbezirksführer Stefan Rabung, Bürgermeister Alexander Rubeck und der Leiter der Atemschutzwerkstatt, Christof Jung. Foto: Degott

Bliesdalheim. "Ihr könnt stolz auf Euer Schmuckstück sein, das Ihr mit viel Eigenleistung errichtet habt", meinte Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner bei der Einweihung der Atemschutzwerkstatt der Feuerwehr Bliesdalheim. Bürgermeister Alexander Rubeck sparte in der kleinen Feierstunde an der auch Abordnungen der Partnerwehren aus Bazancourt (Frankreich) und Gilsdorf (Luxemburg) teilnahmen, ebenfalls nicht mit Lob, hob das große Engagement der Bliesdalheimer Wehrleute heraus. In knapp drei Jahren wurde vieles geleistet, mit rund 2700 Stunden Eigenleistung unter der Leitung von Löschbezirksführer Stefan Rabung. Zusammen mit den ausführenden Firmen wurden eine zu klein gewordene Atemschutzwerkstatt mit Prüfstand erweitert, sanitäre Anlagen hergestellt, eine neue zusätzliche Fahrzeughalle gebaut und der Schulungsraum mit moderner Technik ausgestattet. Die getätigten Maßnahmen kämen allen Gersheimer Löschbezirken zugute, sei es doch eine zentrale Einrichtung, so Ortsvorsteher Klaus Fischer, der selbst der Wehr angehört. Es seien Investitionen getätigt worden, die somit nicht nur der Sicherheit der einheimischen Dorfbevölkerung, sondern den Einwohnern der gesamten Gemeinde zugute kämen. Der bisherige "Arbeitsplatz" von Christoph Jung, dem Leiter der Atemschutzwerkstatt und seinem Team, unter der Mehrzweckhalle sei vor einem viertel Jahrhundert erbaut und mittlerweile zu klein geworden. Eine ordnungsgemäße Arbeit sei nicht mehr möglich gewesen. Auch hätten die Stellplätze der beiden Fahrzeuge, darunter der Gerätewagen Atemschutz, und die Einfahrtstore nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen entsprochen. Auch die geforderte Umkleidemöglichkeit für Feuerwehrfrauen war nicht vorhanden, wie auch Spinde für die Jugendfeuerwehr aus Platzgründen nicht aufgestellt werden konnten. Schon 2005 habe der Ortsrat deshalb um Verbesserung gebeten, auch um die Verlagerung des Versammlungsraumes für die Vereine in die benachbarte Schule, um mehr Platz für die Feuerwehr zu schaffen. Ehrenwehrführer Walter Lillig, der den Ausbau des wichtigen Atemschutzstützpunktes zu einer modernen Anlage maßgeblich unterstützt und begleitet hatte, freute sich darüber, dass die Freiwillige Feuerwehr nicht nur über eine zeitgemäße, effektive Ausstattung, sondern in Bliesdalheim über bestens ausgebildetes Personal verfüge, das im Ernstfall eine wichtige Unterstützung der Mannschaften an der jeweiligen Einsatzstelle darstelle. Insgesamt kostete die Maßnahme rund 150 000 Euro, wobei das Land einen Zuschuss von 63 600 und der Saarpfalz-Kreis 8000 Euro Zuschussmittel beigesteuert haben. Herzstück ist der für rund 21 000 Euro angeschaffte Prüfstand für die Atemschutzwerkstatt.

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