Gersheim Sternsinger sammelten für guten Zweck

Gersheim · In der Pfarrei Heilig Kreuz in Gerheim kamem bei der Spendenaktion der Sternsinger mehr als 16 000 Euro für Notleidende zusammen.

 Die Sternsinger von Herbitzheim, verstärkt mit Rubenheimern und Bliesdalheimern, hatten sich in der St. Barbara-Kirche mit ihren Betreuern (von links) Henrik und Heike Flierl, Jutta Haugwitz, Daniela Sachs, Julia Hennes (vorn) Stefanie Mathieu, getroffen.

Die Sternsinger von Herbitzheim, verstärkt mit Rubenheimern und Bliesdalheimern, hatten sich in der St. Barbara-Kirche mit ihren Betreuern (von links) Henrik und Heike Flierl, Jutta Haugwitz, Daniela Sachs, Julia Hennes (vorn) Stefanie Mathieu, getroffen.

Foto: Wolfgang Degott

Rund 100 Kinder und Jugendliche sowie begleitende Erwachsene waren am ersten Januarwochenende unterwegs, füllten die Sternsinger-Aktion mit Leben und trugen in den 14 Dörfern der Pfarrei Heilig Kreuz 16 025,50 Euro zusammen, rund 1350 Euro mehr als im vergangenen Jahr zusammen. Die Sammlung ergab in Bliesdalheim 1180,04 Euro (im vergangenen Jahr 1040 Euro), Breitfurt 1525 (1075), Gersheim 1738,14 (1842,81), Herbitzheim 1437,52 (1317,03), Medelsheim mit Utweiler, Peppenkum, Seyweiler und Riesweiler zusammen 2645,49 (2443,44), Niedergailbach 1039,67 (680), Reinheim 2730,20 (2865,48), Rubenheim 1482,43(1649,91), Walsheim 1090,49 (1152,40) und Wolfersheim: 690,82 (606,88). Zudem kamen beim Neujahrsempfang der Gemeinde 465,70 Euro zusammen.

Vor 50 Jahren wurde in Niedergailbach die erste Aktion „Dreikönigssingen“ organisiert. 1969 kam vom damaligen Pfarrer Hugo Vogelgesang die Initiative, dass die bundesweite Aktion in der Pfarrei Bruder Klaus Einzug hielt. Trotz des damals auch für die Messdiener herrschenden Weihnachtsstresses, wurde bereits vor den Weihnachtsfeiertagen mit den Proben für die Aktion begonnen. Gemeinsam mit dem Geistlichen hatte Otmar Gros die Messdiener – damals nur Jungs – in mehreren Übungsstunden auf ihren Besuch in den Familien vorbereitet. Nach der Aussendung sammelten vier Gruppen Spenden. Ein besonderes Ereignis innerhalb dieses halben Jahrhunderts war 2007 der Empfang in der Saarländischen Staatskanzlei durch den damaligen Ministerpräsidenten Peter Müller.

Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B*19“ brachten die Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“, sammelten für benachteiligte Kinder der Welt und wurden damit selbst zu einem wahren Segen. „Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!“ hieß das Leitwort der 61. Aktion Dreikönigssingen Beispielland war Peru.

Inhaltlich drehte sich alles um das Thema „Kinder mit Behinderung“. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet. Inzwischen ist das Dreikönigssingen die weltweit größte Solidaritätsaktion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren.

Bei der Aktion im vergangenen Jahr hatten die Sternsinger bundesweit rund 48,8 Millionen Euro gesammelt. Rund 300 000 Mädchen und Jungen sowie rund 90 000 Begleitende hatten sich in 10 148 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten beteiligt. 1436 Projekte für Not leidende Kinder in weltweit 108 Ländern konnten die Sternsinger 2018 unterstützen. Träger der bundesweiten Aktion sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

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