Fortbildung der Lebensretter in Peppenkum Lehrgang in Peppenkum macht Feuerwehrleute fit für Digitalfunk

Peppenkum · Statt 25 konnten wegen der Coronabeschränkungen nur 15 Teilnehmer zum Sprechfunkerlehrgang der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Gersheim im Gerätehaus des Löschbezirks Peppenkum-Utweiler, wo die Fortbildung stattfand, zugelassen werden.

 Die 15 Teilnehmer am Funklehrgang der Feuerwehr Gersheim aus zehn Löschbezirken mit ihren Ausbildern, Lehrgangsleiter Ralf Weinmann (vorn rechts) und Wehrführer Stefan Lugenbiel (vorn links) im Hof des Gerätehauses von Peppenkum. Die Teilnehmer lernten mit digitalen Geräten zu arbeiten.

Die 15 Teilnehmer am Funklehrgang der Feuerwehr Gersheim aus zehn Löschbezirken mit ihren Ausbildern, Lehrgangsleiter Ralf Weinmann (vorn rechts) und Wehrführer Stefan Lugenbiel (vorn links) im Hof des Gerätehauses von Peppenkum. Die Teilnehmer lernten mit digitalen Geräten zu arbeiten.

Foto: Wolfgang Degott

Die teilnehmenden Feuerwehrleute rekrutierten sich aus fast allen der zehn Löschbezirke.

An sechs Tagen wurden 25 Lehrgangsstunden absolviert. Die Teilnehmer befassten sich unter anderem mit den physikalischen Grundlagen, dem Funkbetrieb, der Kartenkunde und den Rechtsgrundlagen. Bei der theoretischen Abschlussprüfung des Lehrgangs erreichten alle das Lehrgangsziel. Zu den Aufgaben des Sprechfunkers gehören unter anderem die Bedienung der einzelnen Funkgeräte und die Funkverkehrsabwicklung bei Einsätzen und Übungen.

Der Gebrauch von Sprechfunk macht erst den Einsatz der Feuerwehr möglich, werde die Feuerwehr per Funk alarmiert und informiert. Zudem erlauben moderne Fernmeldemittel zielgerichtetes Zusammenarbeiten an der Einsatzstelle und ermögliche die schnelle Nachforderung von weiteren Einsatzkräften und zusätzlicher Ausrüstung. „Dozenten“ waren Wehrführer Stefan Lugenbiel, sein Stellvertreter Marco Fuchs, Martin Rabung, Michael Hahn, Hans-Jürgen Sandmeier, Benjamin Uth, Manuel Langenbahn und der Gemeindejugendfeuerwehr-Beauftragte Matthias Motsch. Ralf Weinmann, Lehrgangsleiter, Ausbildungsbeauftragter der gemeindlichen Wehr und Löschbezirksführer von Peppenkum-Utweiler informierte, dass alle erstmals an einem solchen Funklehrgang teilgenommen hätten. Er sei die Grundlage dafür, dass später auch beispielsweise der Atemschutzgeräteträger-Lehrgang belegt werden könne.

Lugenbiel erläuterte, dass momentan rund 140 Angehörige für den Funkbetrieb ausgebildet seien und der Digitalfunk vor vier Jahren die analoge Technik abgelöst habe. Damals seien die Funkgeräte in Eigenregie in die Fahrzeuge eingebaut worden, von denen jedes auch über vier Handsprechfunkgeräte verfüge. Zudem seien in den Gerätehäusern von Bliesdalheim, Gersheim, Seyweiler und Walsheim noch feste Funkstationen vorhanden. Die bisher analog ausgebildeten Wehrangehörigen seien mittlerweile über Multiplikatoren mit der neuen Technik vertraut gemacht worden.

Nachdem die geplanten Atemschutz-Geräteträger-, Maschinisten-, Truppmann-, Truppführer- und Gerätewart-Lehrgänge wegen der Corona-Bestimmungen ausfallen mussten, sei der Funklehrgang der erste in diesem Jahr gewesen. Um den Ausbildungsstand zu halten, müssten jedoch im kommenden Jahr verstärkt Schulungsangebote gemacht werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort