Ganzheitlches pädagogisches Konzept in Gersheim Spohns Haus steht für biologische Vielfalt

Homburg/Gersheim · Das ökologische Schullandheim des Saarpfalz-Kreises wurde jetzt als offizielles Projekt der UN-Dekade ausgezeichnet.

 Helga May-Didion (Vierte von rechts), Abteilungsleiterin im saarländischen Umweltministerium überreicht dem Geschäftsführer von Spohns Haus, Jerzy Wegrzynowski (Dritter von links) Urkunde, Auszeichnungsschild und den „Vielfalt-Baum“ als Symbol für die Naturvielfalt und das Attribut offizielles Projekt der UN-Dekade biologische Vielfalt zu sein. Mit dabei (von links) Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot, Landtagsabgeordnete Pia Döring, Landrat Theophil Gallo, Vorsitzender von Veube, Hans Bollinger, Gersheims Erster Beigeordneter Michael Clivot und Biosphären-Geschäftsführer Gerhard Mörsch.

Helga May-Didion (Vierte von rechts), Abteilungsleiterin im saarländischen Umweltministerium überreicht dem Geschäftsführer von Spohns Haus, Jerzy Wegrzynowski (Dritter von links) Urkunde, Auszeichnungsschild und den „Vielfalt-Baum“ als Symbol für die Naturvielfalt und das Attribut offizielles Projekt der UN-Dekade biologische Vielfalt zu sein. Mit dabei (von links) Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot, Landtagsabgeordnete Pia Döring, Landrat Theophil Gallo, Vorsitzender von Veube, Hans Bollinger, Gersheims Erster Beigeordneter Michael Clivot und Biosphären-Geschäftsführer Gerhard Mörsch.

Foto: Wolfgang Degott

Eine hohe Auszeichnung hat Spohns Haus in Gersheim erhalten. Die Bildungseinrichtung ist nun „offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“. Ein sperriger Begriff, der eine Initiative der Vereinten Nationen zum nachdrücklichen weltweiten Erhalt der biologischen Vielfalt umschreibt. Im Vordergrund auf regionaler Ebene steht die gute Zusammenarbeit vieler Akteure innerhalb der 2005 durch die Saar-Landesregierung installierten Gersheimer Bildungseinrichtung mit ganzheitlichem pädagogischem Konzept. Helga May-Didion, Leiterin der Abteilung Naturschutz und Forst im Umweltministerium, übergab an den Geschäftsführer Jerzy Wegrzynowski Urkunde, Auszeichnungsschild und den „Vielfalt-Baum“ als Symbol für die Naturvielfalt.

May-Didion betonte zuvor, dass die vielfältigen Angebote, Projekte und Aktivitäten, beispielsweise zu den Themen Bienen, Energie, Ernährung, Klima, Konsum, Streuobstwiesen, Wald und Wasser die Kommission, die den Antrag bewertete, dazu geführt habe Spohns Haus mit einem weiteren Label herauszuheben. Die UN-Dekade Biologische Vielfalt, die 2011 begann und im Jahr 2020 endet, befasst sich mit wichtigen Aufgabenstellungen und Herausforderungen, mit Nachhaltigkeits- und Bildungsthemen, gleichzeitig aber will sie auch dem Rückgang der Naturvielfalt entgegen wirken.

 Während der Feierstunde hob Jerzy Wegrzynowski hervor, dass es primäre Aufgabe des Hauses sei, pädagogische Programme zu konzipieren, zu entwickeln und zu gestalten. Dies alles im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung.

 Unser Bild zeigt den Garten von Spohns Haus, in dem Schülerinnen und Schüler jede Menge lernen rund um die Ökologie. Die Aufnahme enstand im Sommer vergangenen Jahres.

Unser Bild zeigt den Garten von Spohns Haus, in dem Schülerinnen und Schüler jede Menge lernen rund um die Ökologie. Die Aufnahme enstand im Sommer vergangenen Jahres.

Foto: Wolfgang Degott

Ein weiterer Schwerpunkt sei die Arbeit für europäische Integration durch Umweltbildung und politische Bildung innerhalb der internationalen Schulaustauschprojekte. So seien seit Beginn innerhalb der mehr als 50 Module mit ihren acht Themenschwerpunkten in Bezug zur biologischen Vielfalt der Biosphärenregion Bliesgau mehr als 30 000 Kinder und Jugendliche für die Probleme und Fragen der Umwelt sensibilisiert worden. Mit der Auszeichnung reiht sich Spohns Haus in den Kreis der Preisträger ein, die sich durch vorbildliche Projekte in besonderer Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt in Deutschland einsetzen. Seit 2011 wurden erste 590 Projekte ausgezeichnet. Landrat Theophil Gallo unterstrich, dass es wichtig sei, junge Menschen an Umweltthemen heranzuführen. Sie seien später Multiplikatoren, womit im Endeffekt eine sehr große Anzahl an Menschen erreicht werde. Gallo kündigte an, dass sich der Landkreis noch stärker innerhalb der einzigartigen Einrichtung engagieren werde.

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