Gersheim Clivot fordert Entlastung für Eltern in 2019

Gersheim · SPD-Bürgermeisterkandidat zur Steigerung der Qualität in Kitas und Senkung der Elternbeiträge.

 Gersheims SPD-Bürgermeisterkandidat Michael Clivot.

Gersheims SPD-Bürgermeisterkandidat Michael Clivot.

Foto: Max Karbach

„Die SPD hat in der Landesregierung versprochen und geliefert“, so die deutlichen Worte des Gersheimer SPD-Bürgermeisterkandidaten Michael Clivot zu den nun vorgestellten Maßnahmen zur Steigerung der Qualität in saarländischen Kitas und der Senkung der Elternbeiträge. „Es freut mich sehr, nun ein erstes konkretes Verhandlungsergebnis der SPD Saar aus dem Saarlandpakt bewerten zu dürfen.“, so Clivot weiter. Bildungsminister Commerçon habe mit seinem Vorschlag zur Änderung der Elternbeiträge gezeigt, dass die SPD es ernst meine. Demnach werden die Elternbeiträge bereits zum 1. August von 25 Prozent der Personalkosten auf 21 Prozent gesenkt. Im darauf folgenden Jahr 2020 auf 17 Prozent und ab 1. August 2021 auf höchstens 13 Prozent und schließlich im Jahr 2022 auf 12,5 Prozent.

„Damit ist die Grundlage gelegt, dass die Beiträge in allen Kindertagesstätten in Gersheim sinken können. Das ist ein gutes Signal“, so Clivot weiter. Es sei gut, dass die jetzt veröffentlichten Initiativen der Landesregierung die Handlungsfelder des Gute-Kita-Gesetzes von Bundesbildungsministerin Franziska Giffey aufgreifen. Sowohl mit den Qualitätsmaßnahmen als auch bei der Fachkräftesicherung ergreife das saarländische Bildungsministerium Maßnahmen, die auch in Gersheim greifen können. „Mit dem Ausbau bei den Betreuungsplätze an den Kitas sei der Bedarf an Personal in Kindergarten- und Kinderkrippen stetig gestiegen. „Dass mit Hilfe der Bundesmittel aus dem Gute-Kita-Gesetz nun Zugangsbarrieren zum Ausbildungsberuf abgebaut werden, ist ein wichtiger Schritt.“, so Clivot. „Wir haben in Gersheim über alle Träger hinweg ein qualitativ hochwertiges Betreuungsangebot, das regen Zuspruch findet“, ist der SPD-Bürgermeisterkandidat überzeugt. Die SPD habe sich daher auf Ebene der Gemeinde auch stets um den Dialog mit den Kitas in kirchlicher Trägerschaft, dem Haus Sonne und der kommunalen Kita gekümmert. Abschließend zeigt sich Michael Clivot erfreut darüber, dass durch die Senkung des Elternbeitrages, die Gemeinde Gersheim nicht zusätzlich belastet werde. In dem Maße wie die Elternbeiträge dieses und die kommenden Jahre sinken, steige der Landesanteil des Personalkostenzuschusses an die Träger der Kitas. Clivot kritisiere in diesem Zusammenhang erneut die im Dezember mit den Stimmen der CDU beschlossene Erhöhung der Kita- Gebühren. Nach diesem Beschluss hätten sich der Beitrag für den Krippenplatz von 363 auf 390 Euro (Mehrbelastung von 324 Euro pro Jahr), der Regelplatz von 104 auf 112 Euro (Mehrbelastung von 96 Euro pro Jahr) und der Tagesplatz von 145 auf 156 Euro (Mehrbelastung von 130 Euro pro Jahr) zum 1. Januar 2019 erhöht.

Dabei wäre, gerade im Hinblick auf den Saarlandpakt, Mäßigung geboten gewesen. „Gersheim setzt sich an der Spitze der Beiträge ab. Es ist eine Grenze erreicht, die nicht mehr zu vermitteln ist. Sicherlich ist die Finanzsituation der Gemeinde sehr angespannt, aber es ist auch eine Frage der Prioritäten. Wir haben in Peppenkum eine hervorragende Einrichtung mit gutem Personal, aber irgendwann sprengen die Gebühren den Rahmen und führen dazu, das Eltern das Angebot nicht mehr annehmen können”, meint Michael Clivot in seiner Erklärung abschließend.

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