Sonderausstellung im Europäischen Kulturpark Über 1000 Besucher nach nur einem Monat

Renheim · Die neue Sonderausstellung im Europäischen Kulturpark Reinheim/Bliesbruck begeistert die Besucher.

 Blick in die Sonderausstellung „Bliesgau: Natur – Menschen – Geschichte“ im Foyer des Fürstinnengrabes im Europäischen Kulturpark.

Blick in die Sonderausstellung „Bliesgau: Natur – Menschen – Geschichte“ im Foyer des Fürstinnengrabes im Europäischen Kulturpark.

Foto: Andreas Stinsky

Mit einem Monat Verspätung war Ende Juni die neue Sonderausstellung im Europäischen Kulturpark in Bliesbruck-Reinheim gestartet. Die Verspätung kam zustande, da in der deutsch-französischen Einrichtung aufgrund der Corona-Pandemie keine frühere Öffnung für den Publikumsverkehr möglich war. Das war ein herber Rückschlag, wie ihn allerdings viele Kultureinrichtungen in diesen Wochen erfahren mussten.

Auch wenn weiterhin manche Dauerausstellungsbereiche geschlossen sind, kann man inzwischen seit etwas über einem Monat die neue Sonderausstellung „Bliesgau: Natur – Menschen – Geschichte“ besuchen. Und diese kommt offenkundig sehr gut an. Bereits über 1000 Menschen haben sie sich nach Angaben des Saarpfalz-Kreises bereits angeschaut und das trotz streng reglementierter Besucherzahlen aufgrund der Corona-Hygienemaßnahmen.

Die Ausstellung bietet ein breites Themenpotpourri von Natur, Tierwelt, Kulturlandschaft, historischer Landwirtschaft, Geschichte, Baukultur bis hin zur regionalen Mundart und dem Weinbau. Neben Text- und Fototafeln sind themenbezogene Exponate sowie eine multimediale Videoinstallation in einem nachgebauten Scheunentor zu sehen. Das Begleitbuch zur Ausstellung war bereits nach einem Monat vergriffen. Es ist inzwischen aber wieder erhältlich.

Die Ausstellung, die speziell auch auf die Entwicklung der einzigartigen Kulturlandschaft im Bliesgau und deren Wandel eingeht, bietet – mit etwas Glück – auch dem einzelnen Besucher die Möglichkeit, aktiv am Erhalt des Landschaftsbildes mitzuwirken. So erhält jeder 100. Besucher am Ende des Jahres ein kleines Zwetschgenbäumchen, das er zum Erhalt der heimischen Streuobstwiesen auf seinem Grundstück einpflanzen kann. Wer dies nicht kann oder möchte, kann stattdessen durch das Museum ein Bäumchen im Gelände des Kulturparks pflanzen lassen.

Bereits die letztjährige Sonderausstellung zu einem regionalen Thema, „Saarland – Entdeckungsreise zu 60 spannenden Orten der Geschichte“, war von der Besucherzahl her ein toller Erfolg und brachte viel positive Resonanz.

Das seit Wochen schöne Sommerwetter lädt indes auch abseits der Ausstellung dazu ein, das weitläufige Freilichtmuseum im Rahmen eines Spazierganges zu erkunden.

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