Schöner warten in Rubenheim

Rubenheim. Die Saar-Pfalz-Busse machen jetzt an der neuen Buswartehalle in Rubenheim halt. Ortsvorsteher Klaus Hussong und Bauamtsleiter Stanislaus Fontana nahmen die Arbeiten ab und das aus handgearbeiteten Kalksteinen gebaute Gebäude in Betrieb

Rubenheim. Die Saar-Pfalz-Busse machen jetzt an der neuen Buswartehalle in Rubenheim halt. Ortsvorsteher Klaus Hussong und Bauamtsleiter Stanislaus Fontana nahmen die Arbeiten ab und das aus handgearbeiteten Kalksteinen gebaute Gebäude in Betrieb. Unter Anleitung des Landschaftsgärtnermeisters Jürgen Schwan führten 15 Teilnehmern einer Qualifizierungsmaßnahme alle Tiefbau-, Maurer- und Betonarbeiten, aber auch Zimmerer-, Dachdecker- und Landschaftsbauarbeiten aus. Darüber hinaus bot das Projekt eine Sprachfördermaßnahme für Personen an, die nicht ausreichend Deutsch sprechen, um auf dem regulären Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können. In zwei Gruppen aufgeteilt, erhielt die eine vormittags Deutschunterricht, während die andere Gruppe auf der Baustelle ihr gelerntes Wissen im Arbeitsprozess vertiefen konnte. Danach wurde gewechselt, so dass Baustellenbetrieb und Unterricht immer parallel stattfinden konnten. Damit ist in der Rubenheimer Ortsdurchfahrt das sechste Buswartehäuschen in Folge durch die Neue Arbeit Saar (NAS) fertig gestellt worden, erläuterte die NAS-Landschaftsarchitektin Ursula Michel, die auch darauf hinwies, dass trotz gleicher Bauweise alle Objekte einzigartig seien. So habe jedes Häuschen sein eigenes Erscheinungsbild, da es sich der jeweiligen Geländesituation und den besonderen Anforderungen des Ortes anpasse. Ähnlich wie in Herbitzheim, wurde auch das Buswartehäuschen in Rubenheim in Hanglage gebaut. Die angeschnittenen Muschelkalkschichten brachten ein Bodenprofil mit Lehm- und Felsschichtungen zutage. Mit Rücksicht auf diesen interessanten Einblick in die Erdgeschichte wurde der Hang - wo nötig - nicht mit Betonmauern sondern Kalksteinblöcken gesichert.25 000 Euro verbaut In Rubenheim kooperierte die Neue Arbeit Saar mit der Arge-Saarpfalz, dem Saarpfalz-Kreis, dem Ministerium für Justiz, Arbeit, Gesundheit und Soziales, der Gemeinde Gersheim und der Europäischen Union. Fontana ergänzte, dass insgesamt rund 25 000 Euro verbaut worden seien, wovon das saarländische Wirtschaftsministerium rund 21 300 Euro zugeschossen habe. Der Ortsrat, so Hussong, habe aus seinem Budget rund 7100 Euro beigesteuert. Da nun die Haltestelle in der Erfweilerstraße angefahren wird, ist der Haltepunkt an der Einmündung Wittersheimer Straße aufgehoben worden.

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