Nachruf Schiri-Legende „Berti“ Kempf ist gestorben

Herbitzheim · Der Tod von Berthold Kempf sorgt im Bliesgau für große Betroffenheit. Der 81-jährige Herbitzheimer verstarb am Donnerstag vergangener Woche („Christi Himmelfahrt“) nach langer Krankheit. Vor wenigen Monaten noch wurde er vom Saarländischen Fußball-Verband (SFV) in der Saarbrücker Sportschule, nachdem er 2005 schon die Goldene Schiedsrichter-Ehrennadel erhalten hatte, zum Ehrenschiedsrichter ernannt.

 Berthold „Berti“ Kempf bei einem seiner ungezählten Einsätze als Schiedsrichter.

Berthold „Berti“ Kempf bei einem seiner ungezählten Einsätze als Schiedsrichter.

Foto: Wolfgang Degott

Kempf gehörte 65 Jahre der Schiedsrichtergruppe Blies an.

1972 war er nach der Auflösung des SV Herbitzheim einer der Gründungsväter seines Heimatvereins, der SG Herbitzheim-Bliesdalheim. Seit 2005 war er einer ihrer Ehrenmitglieder. Aktiv spielte er von 1956 bis 1990 Fußball, gehörte dem Vorstand von 1973 bis 1993 an, davon zwölf Jahre als Leiter der AH-Abteilung. Zu seinen Verbandsehrungen gehörte unter anderem die Ehrennadel in Silber (1971) und Gold mit Lorbeerkranz (1985), aber auch der Ehrenbrief (1980). Zudem erhielt er 2002 die Ehrenurkunde des Deutschen Fußball-Verbandes (DFB) in der Aktion Ehrenamt.

„Berti“, wie er von allen genannt wurde, übte noch bis kurz vor seinem 80. Geburtstag sein geliebtes Hobby aus, war Woche für Woche im Einsatz auf den Sportplätzen der Region, war immer ein gern gesehener und versierter Schiedsrichter. Kempf hinterlässt seine Frau Marianne, eine Tochter und einen Sohn mit ihren Familien. Seine Beerdigung findet aufgrund der aktuellen Lage im engsten Familienkreis statt.

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