Große Freude in Gersheim wegen frischer Fördergelder Viel Geld vom Land für das Schullandheim

Gersheim · Rund 250 000 Euro übergibt der Staatssekretär im Umweltministeriums an „Spohns Haus“ in Gersheim.

 Umwelt-Staatssekretär Sebastian Thul (Vierter von rechts) überreichte den Scheck zur institutionellen Förderung von „Spohns Haus“ an den Vorsitzenden des Trägervereins Veube, Hans Bollinger (Fünfter von rechts). Mit dabei, neben Mitarbeitern von Spohns Haus, auch Gersheims Bürgermeister Michael Clivot (Dritter von rechts) und die beiden Geschäftsführer Frank Grandjean (Vierter von links) und Jerzy Wegrzynowski (Sechster von links).

Umwelt-Staatssekretär Sebastian Thul (Vierter von rechts) überreichte den Scheck zur institutionellen Förderung von „Spohns Haus“ an den Vorsitzenden des Trägervereins Veube, Hans Bollinger (Fünfter von rechts). Mit dabei, neben Mitarbeitern von Spohns Haus, auch Gersheims Bürgermeister Michael Clivot (Dritter von rechts) und die beiden Geschäftsführer Frank Grandjean (Vierter von links) und Jerzy Wegrzynowski (Sechster von links).

Foto: Wolfgang Degott

Bei den Planungen, diese Institution zukunftsfähig zu gestalten, habe das Ökologische Schullandheim „Spohns Haus“ Gersheim das Umweltministerium auf seiner Seite. Dies unterstrich Umwelt-Staatssekretär Sebastian Thul bei einer gemeinsam mit dem Personal durchgeführten Feierstunde. Er überreichte einen Scheck über 245 000 Euro an Hans Bollinger, dem Vorsitzenden des Trägervereins für europäische Umweltbildung und Umwelterziehung (Veube). Das Geld setzt sich zusammen aus 175 000 Euro Zuschuss aus seinem Ministerium und jeweils 35 000 Euro aus Mitteln des Bildungs- und Europa-Ministeriums. Thul hob die Bedeutung der 2005 gegründeten Bildungseinrichtung heraus. Spohns Haus kümmere sich nicht nur um den Umweltgedanken und die nachhaltige Entwicklung, sondern pflege auch den europäischen Gedanken, was heute wichtiger denn je und in der Form bundesweit einmalig sei. Damit würden durch vielfältige internationale Projekte tagtäglich Grenzen gesprengt: „Nur über solche Maßnahmen kann dazu beigetragen werden, dass die Entwicklung eine bessere wird, als wir sie derzeit erleben.“ Bürgermeister Michael Clivot betonte, dass das Haus ohne die alljährliche institutionelle Förderung nicht überlebensfähig sei. Er kündigte an, dass in nächster Zeit viel investiert werde, die Einrichtung zukunftsfähig zu gestalten, die Attraktivität zu steigern.

Neben den vielen Schüler-Aufenthalten müsste auch das Angebot für Erwachsene vergrößert werden. Das Gemeindeoberhaupt dankte auch dem Team von Spohns Haus, von der Küche bis zum pädagogischen Personal, das sehr engagiert darauf hinarbeite, dass die Angebote nachgefragt und gut angenommen werden. Bollinger fügte hinzu, dass übers Jahr gesehen rund eine Million Euro notwendig seien, um den Betrieb aufrecht zu erhalten und dass seitens des Personals große Anstrengungen unternommen werden, diese Marge zu erreichen. Auch seien die vielen europäischen Maßnahmen existenziell.

Geschäftsführer Jerzy Wegrzynowski freute sich, dass 2019 Jahr knapp 10 000 Übernachtungen gebucht worden seien und sich die gute Entwicklung auch in diesem Jahr abzeichne, momentan sei keine Woche mehr frei. Erstmals würde neben den trinationalen Sommerfreizeiten im Herbst eine auch von der Globus-Stiftung unterstützte deutsch-russische Freizeit angeboten. Auch sei der Zuspruch von französischen Schulen merklich größer geworden. Ein wichtiger Eckpfeiler sei, so Geschäftsführer Frank Grandjean, die ständige und fruchtbare Kooperation mit Biosphären-Zweckverband und Umweltministerium zur permanenten Umsetzung der Bildung für nachhaltige Entwicklung im Biosphärenreservat Bliesgau. Wichtiger Bestandteil des alljährlichen Veranstaltungsangebotes ist die Europawoche, aber auch die Möglichkeit, in der Osterfreizeit für Jugendliche, den Fischereischein zu erwerben. Zudem werden Fortbildungsmaßnahmen für gewaltfreie Kommunikation ebenso angeboten wie Flüchtlingsprojekte in Kooperation mit dem Frauenbüro des Saarpfalz-Kreises.

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