Reinheimer Feuerwehr besteht seit 130 Jahren

Reinheim. Idealismus und Mut gehörten zum Dienst eines Feuerwehrmannes wie die Anpassung an ständig sich verändernde Technologien. Löschbezirksführer Reinhold Drieß, der 19. Feuerwehrchef seit der Gründung 1879, unterstrich bei der Feierstunde zum 130-jährigen Bestehen der Reinheimer Wehr die Bedeutung der Selbsthilfeeinrichtung

Reinheim. Idealismus und Mut gehörten zum Dienst eines Feuerwehrmannes wie die Anpassung an ständig sich verändernde Technologien. Löschbezirksführer Reinhold Drieß, der 19. Feuerwehrchef seit der Gründung 1879, unterstrich bei der Feierstunde zum 130-jährigen Bestehen der Reinheimer Wehr die Bedeutung der Selbsthilfeeinrichtung. Aus der langen Geschichte, deren Beginn durch das Gesetz der bayerischen Staatsregierung zur Gründung von Pflichtfeuerwehren (1879) belegt ist, hob Drieß die drei Kreisfeuerwehrtage hervor, die im Laufe der Reinheimer Wehrgeschichte in der Grenzgemeinde gefeiert wurden. Er erwähnte die Anschaffung der ersten Motorspritze (1936) und des ersten Fahrzeugs (1951). Ein weiterer Meilenstein sei die Gründung der Jugendwehr vor 47 Jahren gewesen. 1971 sei man in die neuen Räume an der Grenzlandhalle umgezogen. Im gleichen Jahr sei auch das erste Löschgruppenfahrzeug angeschafft worden. Das Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Saarpfalz, Peter Marx, würdigte die Bedeutung der Feuerwehr als Helfer für Menschen in Not. Sei sie früher eine Bürgerorganisation gewesen, so Landesbrandinspekteur Bernd Becker, werde sie heute bei allen erdenklichen Notfällen gerufen. Auch die kulturell-gesellschaftliche Bedeutung der Wehr sei nicht zu unterschätzen. Der Chef des Landesfeuerwehrverbandes, Detlef Köberling, teilte mit, dass innerhalb des Verbandes eine Jugendreferentin angestellt sei, die die Jugendwarte in den örtlichen Organisationen unterstützen könne. Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner, der Peter Nagel mit dem silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichen auszeichnete, sprach von einem stolzen Jubiläum. Die Zusammenarbeit mit den benachbarten französischen Wehren bezeichnete Bürgermeister Lothar Kruft neben der feuerwehrtechnischen Arbeit als ein wesentliches Betätigungsfeld. Zu Oberfeuerwehrmännern wurden Andreas Gebhart und Roland Jann, zu Hauptlöschmeistern Christoph Becker und Christian Drieß befördert. Christoph Becker, seit 40 Jahren in der Wehr, erhielt die Dienstzeiturkunde. Weitere Jubilare, die von Wehrführer Walter Lillig ausgezeichnet wurden, waren Frank Werner (40 Jahre), Helmut Becker, August Ruppert (je 45 Jahre), Hermann Lembert (50), Lothar Rauch, Willibald Urschel, Walter Wack (je 60 Jahre). ott

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