Rechenspiele gegen den Abstieg

Gersheim · Früher war alles so einfach: Der Meister ist auf- und der Tabellenletzte abgestiegen. Das ist zwar heute auch noch der Fall, aber für weitere Entscheidungen muss schon zuweilen der Rechenschieber ausgepackt werden. Ein schönes Beispiel hierfür ist der Kampf um den Klassenverbleib in der Fußball-Landesliga Ost. Dort könnte es sein, dass nach dem letzten Spieltag am Sonntag um 15 Uhr der SV Genclerbirligi Homburg, der TuS Wiebelskirchen und die SG Gersheim-Niedergailbach punktgleich Rang 14 belegen. Sollten dann mehr als zwei Mannschaften absteigen müssen, entscheidet der direkte Vergleich.

"Dann würde aus den Spielen dieser drei Mannschaften gegeneinander eine eigene Tabelle erstellt werden", weiß Fabian Weiser aus dem Spielausschuss der SG. Und die würde das Ergebnis zu Tage bringen, dass jeweils eine Mannschaft gegen eine andere den direkten Vergleich gewinnen und gegen die andere verlieren würde. "Wir wären gegenüber Genclerbirligi im Vorteil, Wiebelskirchen gegenüber uns und Genclerbirligi gegenüber Wiebelskirchen. In der Gesamttabelle hätte Genclerbirligi Platz eins sicher. Wir wären aufgrund des schlechteren Torverhältnisses nur Dritter gegenüber Wiebelskirchen, was uns den Kopf kosten würde", berichtet Weiser.

All diese Rechenspiele kann die SG vermeiden, wenn sie das Heimspiel gegen den Relegationsanwärter SV Beeden nicht verliert. Mit einem Punkt bleibt die SG sicher Landesligist. Gespielt wird auf roter Erde in Gersheim. Allerdings will sich die SG dadurch keinen Vorteil gegenüber den spielstarken Gästen verschaffen. "Es ist vielmehr so, dass bei uns in Gersheim immer nach dem letzten Spieltag eine Wutz gegrillt wurde und das Freibier floss. Diese Tradition haben wir nach dem Eingehen der Spielgemeinschaft fortgeführt. So wird das letzte Heimspiel der Saison immer auf dem Hartplatz in Gersheim ausgetragen - und nicht auf Kunstrasen in Niedergailbach", erklärt Weiser.

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