Premieren-Erfolg hat viele närrische Väter

Reinheim · Zwar wünschten sich viele fürs nächste Jahr wieder die Faschingsshow des Carneval-Clubs Reinheim, aber den Erfolg der ersten Oxennacht der Arbeitsgemeinschaft schmälerte das keinesfalls. Drei Stunden Ausgelassenheit erlebten die bunt kostümierten Narren.

 Die Schautanzgruppe Seppl und Heidi bei der Reinheimer Oxennacht. Foto: Wolfgang Degott

Die Schautanzgruppe Seppl und Heidi bei der Reinheimer Oxennacht. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Frohsinn, gute Laune, Ausgelassenheit charakterisierte die erste Reinheimer Oxennacht. Die Arbeitsgemeinschaft (AG) hatte gemeinsam mit ihren Akteuren vor einem bunt kostümierten, farbenfroh verkleideten Publikum, ein unterhaltsames Programm zusammengestellt, drei Stunden Kurzweil geboten.

"Wir hoffen, dass der Carneval-Club (CCR) im nächsten Jahr wieder in der Lage ist, seine Faschingsshow zu veranstalten," wünschte AG-Vorsitzender Oliver Sommer, als "Hedwig", heiß, sexy und ziemlich schick, in die Bütt stieg und von allerlei Durchgangsverkehr berichten konnte. Auch Ortsvorsteher Jürgen Wack schlug in die gleiche Kerbe: "Ich freue mich zwar, dass mit der Oxennacht, dem Engagement vieler, die karnevalistische Veranstaltung zehn Tage vor dem großen Rosenmontagszug erhalten blieb, dennoch hoffe ich auf die Rückkehr des Carneval-Clubs." Er erlebte in der gut gefüllten und toll dekorierten Grenzland-Narrhalla den Einzug der Garde und Johannes "Hannes" als Eisbrecher. Er parodierte die beiden Gesangsstars Heino und Juliane Werding. Zuvor hatte das einzigartige Kaiserpaar, Lukas I. und Milena I. in ihrer Proklamation aufgerufen, den Abend zu genießen und heiter zu bleiben. Holger Gruber brachte es dann spontan auf den Punkt: "Die Oxennacht macht richtig Spaß, jetzt geben wir richtig Gas". Conférencier Andreas "Gebbi" Gebhart, nach eigenen Worten wie die Jungfrau zum Kind und weil er sich am wenigsten gewehrt habe, zum Amt gekommen, hatte auch den "Import" das Blickweiler Pulverbläddcher, die Büttenkanone Maik Zahm aus Erfweiler-Ehlingen, als "Gardetänzer mit Astralkörper" auf seiner Ankündigungsliste. In einem weiteren humoristischen Wortbeitrag sprach Promi-Arzt Manuel Langenbahn vom "Bazillus Lachus - Fastnachtswahn" und hob heraus, dass sich "bei ihm nicht geniert sondern alles therapiert" werde. Nach ihren Tanz-Acts ernteten sowohl die Gardemädchen und die Schautanz-Gruppe "Seppl und Heidi", beide mit Trainerin Susanne Ringle, als auch die Tanzbärchis mit ihrem "Coach" Marie Couturier ihren verdienten Applaus. Wie schon bei den beliebten Faschings-Shows des CCR begeisterten "Niggels Egg Thaler" mit ihrer Bühnenshow, ihrem Vollplayback zu Titeln wie "Bronze, Silber und Gold" oder "Ich bau dir ein Schloss". Schon seit vielen Jahren sind Yves Couturier, Nikolas "Niggel" Florsch, Oliver Sommer, Jonas und Manuel Wack Aktionsposten des Quintetts. Ein weiterer musikalischer Meilenstein war der Auftritt von Alwis (Axel Ruth). Max Raabe , King Elvis und sein neuer Liebling Andreas Gabalier waren die Interpreten, die er gekonnt im Halb-Playback parodierte. Zuvor hatten Pia und Dieter "Lemmi" Lembert den Henry-Valentino-Evergreen "Im Wagen vor mir" im Duett in Szene gesetzt. "Zum Schreien" der Auftritt von Magier Loi (alias Andreas Couturier) mit seinem Assistenten "The Tiger of the Loi" Peter "Lollo" Wack. Beide auf Tournee. Nach New York, London, Peppenkum und Obergailbach nun in Ochsenhausen. Ob eine tanzende Klapperschlange, der Trick mit den Säbeln im Käfig oder dem hinterrücks-Pistolen-Schießen. Alles klappte, ließ das Publikum Bauklötze staunen. Pascal Weintraut, Benedikt Müller und Patrick Tessmann hatten mit ihrer Technik alles bestens in Szene gesetzt. Nach Ende des Programms brannte die bekannte Stimmungsband "Langer Mütze" ihr musikalisches Feuerwerk ab.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort