Pfarrei will ihre Kirche retten

Niedergailbach. Die 440 Katholiken in Niedergailbach treibt die Sorge um die Sicherheit ihrer Pfarrkirche um. Seit Jahren weiß man von einem maroden Dachgebälk und weiteren baulichen Schäden auf der Dachfläche. Bei starkem Regen müssen sogar Eimer und Wannen in der Kirche aufgestellt werden, um das eindringende Wasser aufzufangen

Niedergailbach. Die 440 Katholiken in Niedergailbach treibt die Sorge um die Sicherheit ihrer Pfarrkirche um. Seit Jahren weiß man von einem maroden Dachgebälk und weiteren baulichen Schäden auf der Dachfläche. Bei starkem Regen müssen sogar Eimer und Wannen in der Kirche aufgestellt werden, um das eindringende Wasser aufzufangen. Auch sei durch die zunehmende Luftfeuchtigkeit die im Jahr 1991 damals mit rund 70 000 DM (rund 35 000 Euro) angeschaffte Orgel in Gefahr. Stefan Selgrad, stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender, hofft, dass die eingeleiteten Initiativen des Rates umgesetzt, damit die Kirche gerettet und auch die seelsorgerische Arbeit sichergestellt werden kann. Nachdem die Pfarrmitglieder in den vergangenen Jahren viel Eigenleistung erbracht hätten, viele Maßnahmen mit teilweise erheblichem finanziellen Aufwand durchgeführt worden seien, würden nun die Energiekosten für Kirche und Pfarrhaus in Höhe von jährlich rund 11 000 Euro alle Einnahmen aus Kollekten und den Finanzzuweisungen auffressen. "Nach der Schließung der Schule, des Kindergartens, dem Fehlen von Geschäften zum Erledigen der Grundbedürfnisse oder auch einer Poststelle, wäre die Schließung der Kirche für unser Dorf eine Katastrophe", so Selgrad, der darauf hinweist, dass in den vergangenen neun Jahren mit finanzieller Unterstützung der Diözese Speyer rund 135 000 Euro in Kirche, Pfarrhaus, Kapelle und Kindergarten investiert worden seien. Jetzt rüste die Pfarrei zum Befreiungsschlag. Dazu seien umfangreich Dachdecker-, Klempner- und Zimmererarbeiten zur Erneuerung des Daches und des Dachgebälkes zu erbringen. Insgesamt seien nach Kostenvoranschlägen rund 144 000 Euro nötig. Dies wäre erst ein weiterer Bauabschnitt. Entsprechende Mittel sollen im Haushaltsplan der Pfarrei veranschlagt werden. Von der Diözese sei ein 50-prozentiger Zuschuss zu den Arbeiten in Aussicht gestellt worden. Den Rest müsste die Pfarrei aufbringen, man verfüge jedoch nicht übers nötige Geld. Jetzt hoffe die Pfarrei auf Spenden.Kontakt: Stefan Selgrad, Tel. (06843) 56 87

Auf einen BlickGrößere Investitionen der Kirchengemeinde Bruder Klaus von 1999 bis heute: 10 200 Euro: Dachreparatur und Kaminsanierung, 46 300 Euro: neue Heizungsanlage, 47 700 Euro: neue Elektroanlage, 5000 Euro: Glockenanlage, 6200 Euro: Innensanierung, Anstrich, 7000 Euro: neue Schallläden, 7000 Euro: Restaurierung Altarbild. ott

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