Feuerwehr Bliesdalheim Christoph Jung führt den Löschbezirk

Bliesdalheim · In Bliesdalheim folgt er auf Peter Krupp, der sich bei der Jahreshauptversammlung nicht wieder zur Wahl stellte. Angedacht ist eine gemeinsame Schlauchwerkstatt mit den Nachbarkommunen.

 Nach der Jahreshauptversammlung, in der die Wehrführung neu gewählt wurde, stellten sich (von links) Bürgermeister Michael Clivot, Benjamin Krupp, der neue Löschbezirksführer Christoph Jung, sein Vorgänger Peter Krupp, Ortsvorseher Bernhard Welsch, Wehrführer Stefan Lugenbiel, der neue Löschbezirksführer-Stellvertreter Michael Rabung, Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner und der stellvertretende Wehrführer Marco Fuchs dem Fotografen.

Nach der Jahreshauptversammlung, in der die Wehrführung neu gewählt wurde, stellten sich (von links) Bürgermeister Michael Clivot, Benjamin Krupp, der neue Löschbezirksführer Christoph Jung, sein Vorgänger Peter Krupp, Ortsvorseher Bernhard Welsch, Wehrführer Stefan Lugenbiel, der neue Löschbezirksführer-Stellvertreter Michael Rabung, Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner und der stellvertretende Wehrführer Marco Fuchs dem Fotografen.

Foto: Wolfgang Degott

Nach sieben Jahren Löschbezirksführer, sechs Jahren auch stellvertretender Wehrführer, trat der 47-jährige Peter Krupp bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Bliesdalheim für eine Wiederwahl nicht mehr an. In der Mehrzweckhalle wurde sein bisheriger Stellvertreter Christoph Jung (45 Jahre) zum Nachfolger gewählt. Neuer stellvertretender Löschbezirksführer wurde Michael Rabung.

Krupp erwähnte in seinem Rückblick die Ablegung des Leistungsabzeichens in Bronze ganz am Anfang seiner Dienstzeit. Dass dies wiederholt werden konnte, habe sich nicht realisieren lassen. Auch erwähnte er, dass die Partnerschaft mit der luxemburgischen Wehr aus Bettendorf während der 800-Jahrfeier Bliesdalheims erneuert worden sei. Zudem habe man sich gemeinsam mit vielen Mitstreitern um die Intensivierung der Partnerschaft mit der französischen Wehr in Bazancourt gekümmert.

Er kündigte an, dass man mit dem Löschbezirk die Interschutz, die Weltleitmesse für Feuerwehr, Rettungswesen, Bevölkerungsschutz und Sicherheit vom 20. bis 25. Juni 2022 in Hannover, besuchen wolle. Die Bliesdalheimer Wehr habe in den zurückliegenden beiden Jahren bei 22 Einsätzen ihre Schlagkraft bewiesen, gezeigt, dass die Qualifikation der Kräfte stimme. Die Zahl der aktiven Wehrangehörigen sei in den letzten sechs Jahren von 28 auf 25 zurückgegangen. Um mittelfristig eine Kehrtwende zu erreichen, so Krupp, müsse insbesondere die Nachwuchsarbeit intensiviert werden.

Dazu berichtete Dennis Bastian, der Jugendfeuerwehr-Beauftragte, dass nach Übernahme und Wegzug nur noch zwei Jugendliche der Jugendwehr angehören. Eine gesunde Kassenlage meldete die Kassiererin Katharina Staudt, die auch wieder in ihrem Amt bestätigt wurde. Bürgermeister Michael Clivot, unter dessen Leitung die Wahlen durchgeführt waren, dankte der Wehr, die in der schweren Pandemiezeit „einen guten Job“ gemacht habe.

Auch sei in den Monaten vieles vorangebracht worden. So strebe die Gemeindewehr eine gemeinsame Schlauchwerkstatt mit den Nachbarkommunen Blieskastel und Mandelbachtal an. Clivot, der zudem noch Benjamin Krupp die Übernahme-Urkunde für den aktiven Dienst überreichte, hob heraus, dass sich die Zahl der Atemschutzgeräteträger innerhalb der zehn gemeindlichen Löschbezirke merklich erhöht habe, dadurch die Einsatzstärke kräftig erhöht worden sei.

Kreisbrandinspekteur Uwe Wagner bezeichnete die kommunalen Wehren als das Rückgrat des Katastrophenschutzes. Insbesondere bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal und im Rheinland sei die Feuerwehr ein wichtiger Pfeiler bei den Aufräumarbeiten. „Die Feuerwehr war die erste, die eingesetzt wurde, und wird die letzte sein, die dort abrückt“, so Wagner. Kritisch bewertete er das Sirenenförderprogramm, zumal ein Großteil der Bevölkerung die Bedeutung der verschiedenen Sirenensignale nicht mehr kenne.

Dass auch in der so einschneidenden Pandemiezeit die Zahl der Wehrangehörigen innerhalb des Saarpfalz-Kreises nicht nur konstant geblieben, sondern teilweise sogar angestiegen sei, wertete der erste Kreisfeuerwehrmann als ein ermutigendes Zeichen. Wehrführer Stefan Lugenbiel hob heraus, dass es auch während der Coronamonaten nie zu einem Problem beim Betrieb der in Bliesdalheim stationierten Atemschutzwerkstatt gekommen sei.

Für ihn, so Lugenbiel, gehe die Amtszeit langsam zu Ende. Auf eigenen Wunsch werde er nicht mehr für eine neue sechsjährige Legislaturperiode antreten, sodass bei der Wehrführerwahl am Sonntag, 28. November, ein neues Gesicht an der Wehrspitze kommen werde.

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