Ortsrat Walsheim In Walsheim sollen sich viele Projekte weiter gut entwickeln
Walsheim · Beim Neujahrsempfang wurde der Abschluss der Sanierung des Dorfgemeinschaftshauses gefeiert. Zudem wurden einige Pläne vorgestellt.
Der Neujahrsempfang des Ortsrates Walsheim war gleichzeitig auch Einweihung des erneuerten Dorfgemeinschaftshauses „Zur alten Schule“. Mit dabei (von links) Ortsvorsteher Michael Thomann, Thomas Ries, Nicole Mettel, Claudia Stemmler, Désirée Thomann, Christoph Stemmler, Toni Istel, Heidi Schenke, Inge Kremp und Bürgermeister Michael Clivot.
Foto: Wolfgang Degott„Walsheim hat wieder eine gute Stube als Versammlungsort“, freute sich Ortsvorsteher Michael Thomann beim erstmals wieder seit 2020 veranstalteten Neujahrsempfang des Ortsrates. Mehr als 100 Menschen waren gekommen und hörten bei der offiziellen Inbetriebnahme des Dorfgemeinschaftshauses „zur alten Schule“ nach den umfangreichen, mehrjährigen Bau- und Renovierungsarbeiten von Bürgermeister Michael Clivot, dass insgesamt mehr als 700 000 Euro investiert worden seien.
Trotz der weitaus längeren Zeit, die aus vielfältigen Gründen benötigt wurde, habe sich am Ende das Warten gelohnt. So seien alle Toiletten und auch das Dach saniert. Die Elektrik sei komplett erneuert, das gelte auch für die oberen Räume, Trennwände seien installiert, die das notwendige Stuhllager ermöglichten. Auch seien in einer Gemeinschaftsaktion zwischen der Arbeitsgemeinschaft der Ortsvereine (AdO) und der Gemeinde Teile des Bodens erneuert und eine Theke angeschafft worden. Clivot kündigte an, dass man sich um eine Veränderung im Jugendclub-Betrieb bemühe. Er freute sich, dass mittlerweile wieder „Leben ins Haus eingekehrt“ sei, dass neben einem Wintercafé des neu gegründeten gemeindlichen Beirats für Seniorinnen und Senioren und Menschen mit Behinderung auch kürzlich der Neujahrsempfang der Biosphäre Bliesgau dort stattgefunden habe.
Weitere Projekte kündigten unisono Thomann und Clivot an. So werde noch in diesem Jahr damit begonnen werden, den Vorplatz am Brauereikeller zu erneuern. Damit werde ein mit der Dorfbevölkerung erarbeitetes Konzept umgesetzt, wofür ein Investitionsvolumen von rund einer halben Million Euro vorgesehen sei. Mit finanziert werden soll es sowohl vom Umwelt- als auch vom Innenministerium. Am Ende soll eine attraktive neu gestaltete Fläche vorhanden sein, auf der sich die Menschen dann gerne treffen und begegnen werden. Sie werde den Namen „Hans-Kanter-Platz“, benannt nach einem der bedeutendsten Träger der Walsheimer Brauerei, tragen.
Auch stehe der Glasfaserausbau wie auch in anderen Gersheimer Dörfern gemeinsam mit der Deutschen Glasfaser in den Startlöchern. Clivot bedauerte, dass ein Konzept zur Umgestaltung des altehrwürdigen „Dreschers Hauses“ an der Gersheimer Straße in eine Wohnanlage aufgrund der eingesetzten „Hochzinsphase“, aber auch wegen der Auswirkungen des Ukraine-Krieges ins Stocken geraten sei. „Doch wir bleiben dran“, versprach das Gemeindeoberhaupt. Angedacht sind acht Wohnungen, verteilt auf drei Etagen. Für knapp 100 000 Euro müsste die Stützmauer unterhalb des Dorfgemeinschaftshauses saniert werden und als erstes Projekt der neu gegründeten „Neue Energie Gersheim“ werde in Walsheim gemeinsam mit Pfalzwerken und Stadtwerken eine Freiluft-Photovoltaikanlage entstehen.
In diesem Jahr soll noch mit dem Umlegungsverfahren im letzten Abschnitt des seit 15 Jahren bestehenden Bebauungsplanes „Im Rappenfeld“ begonnen werden, sodass Anfang 2024 mit den Erschließungsarbeiten angefangen werden könne. Am Sonntag, 20. August, wird der erste „Biosphären-Triathlon“ rund ums Walsheimer Freibad stattfinden, für den sich vor wenigen Monaten ein eigener Förderverein gegründet habe.
Nachdem sich im vergangenen Jahr das Leben wieder weiter normalisiert habe, Feste wie Dorffest, Kerb, Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr und Sommerfest stattgefunden hätten, kündigte Thomann an, dass das Dorffest vom 11. bis 13. August und die Kerb vom 6. bis 10. Oktober über die Bühne gehen werden. Geplant sei im Frühjahr zudem ein Brennerfest im Brauereikeller. Er bedauerte, dass der MGV Walsheim im vergangenen Jahr seine Chorarbeit nach mehr als einem Jahrhundert beendet habe. Erfreulich sei jedoch, dass mit Freaky Friday eine Band entstanden sei, die ausnahmslos aus Walsheimer Mitgliedern besteht. Abschließend sprach sich Thomann dafür aus, den in die Jahre gekommenen Spielplatz am Sportplatz zu sanieren.
