Neue Leitung zum Barbara Brunnen dient Bürgern und Umwelt

Rubenheim · Die „Aktion Wasserzeichen“ ist in Rubenheim ein wichtiges Thema. Innerhalb dieses Projekts fließen nun rund 34 000 Euro in den Ort. Dieses Fördergeld dient dazu, sauberes Grundwasser in den Barbara Brunnen zu führen.

 Bei der Scheckübergabe in Rubenheim mit dabei waren (von links) Ortsvorsteherin Kathrin Hauck, Gersheims Bürgermeister Alexander Rubeck, Staatssekretär Roland Krämer und Kreisbeigeordneter Hans-Jürgen Domberg. Foto: Stefan Gebhart/Gemeinde Gersheim

Bei der Scheckübergabe in Rubenheim mit dabei waren (von links) Ortsvorsteherin Kathrin Hauck, Gersheims Bürgermeister Alexander Rubeck, Staatssekretär Roland Krämer und Kreisbeigeordneter Hans-Jürgen Domberg. Foto: Stefan Gebhart/Gemeinde Gersheim

Foto: Stefan Gebhart/Gemeinde Gersheim

Mit über 34 000 Euro fördert das saarländische Umweltministerium im Rahmen des Programms "Aktion Wasserzeichen" das Projekt "Brunnenentflechtung des Barbara Brunnens" in Rubenheim . Umweltstaatssekretär Roland Krämer übergab den Zuwendungsbescheid jetzt an Bürgermeister Alexander Rubeck . Bei einem Ortstermin in der Dekan-Diehl-Straße in Rubenheim informierte sich Krämer über die beabsichtigten Baumaßnahmen. Eine neu zu verlegende 155 Meter lange Leitung wird künftig das in einer Brunnenkammer gesammelte Grundwasser in den Barbara Brunnen leiten. Wie das Ministerium weiter mitteilt, entlaste diese Kanal- und Straßenerneuerungsmaßnahme die Kläranlage Bliesdalheim jährlich von rund 15 600 Kubikmeter Fremdwasser, was zu einer besseren wirtschaftlichen Betriebsführung der Kläranlage führe und zugleich dem Gewässerschutz diene.

"Von den im Rahmen der ,Aktion Wasserzeichen' geförderten Projekten profitieren unsere Bürgerinnen und Bürger ebenso wie der Umweltschutz. Die Verringerung des Fremdwassers in den Abwassersystemen verbessert die Wirkungsweise unserer Kläranlagen und entlastet auch den Geldbeutel der saarländischen Gebührenzahler", so Krämer. Eine effiziente Abwasserreinigung setze voraus, dass auch die Abwassermengen auf das notwendige Maß reduziert sind. Daher sollten Wassermengen, die von ihrer Herkunft und Beschaffenheit her nicht gereinigt werden müssen, auch nicht in Abwasseranlagen eingeleitet werden. Hierzu zählen das in Kanalisationen eingeleitete nicht behandlungsbedürftige Oberflächenwasser sowie Grundwasser aus defekten Kanälen oder Drainage-Wasser. Gerade im Saarland mache das Fremdwasser mit über 70 Prozent den weitaus größten Teil der Abwassermenge aus. Die daraus resultierenden Gewässermehrbelastungen einerseits und die technischen und finanziellen Folgewirkungen für den Anlagenbau, den Anlagenbetrieb und die Abwasserabgabe andererseits seien enorm.

Die "Aktion Wasserzeichen - Förderprogramm zur Regenwasserbewirtschaftung" ist ein Programm des saarländischen Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, mit dem die Gemeinden und Städte des Saarlandes bei ihren Bemühungen, Fremdwasser von reinigungsbedürftigem Abwasser zu trennen, finanziell unterstützt werden. Es wird aus Mitteln der Abwasserabgabe gespeist, so das Ministerium abschließend.

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