Ausstellung in Gersheim Marianne Rauch zeigt im Rathaus ihre Bilder

Gersheim · Die Gersheimerin gestattet noch bis 18. Februar einen Blick in ihr variantenreiches künstlerisches Schaffen in verschiedenen Stilrichtungen.

 Die Gersheimer Künstlerin Marianne Rauch zeigt derzeit im Rathaus der Gemeinde ihre Werke unter dem Titel „ARTenreich“.

Die Gersheimer Künstlerin Marianne Rauch zeigt derzeit im Rathaus der Gemeinde ihre Werke unter dem Titel „ARTenreich“.

Foto: Wolfgang Degott

Rund 40 Werke der Gersheimer Hobbykünstlerin Marianne Rauch verschönern derzeit die Flure im Rathaus Gersheim, gestalten sie um in eine Galerie. Bis Freitag, 18. Februar, zeigt die Malerin einen Querschnitt ihrer Schaffenskraft und die Entwicklung ihres Malstils der letzten vier Jahre – getreu dem Motto der Ausstellung „ARTenreich“. Immer wieder blitzt in den Bildern, in denen sich die zumeist hellen Farben harmonisch aneinanderschmiegen und grelle Töne sowie starke Kontraste vermieden werden, ihre „Sehnsucht“ nach der Toskana und der Provence auf. Rauch vermittelt in zahlreichen großformatigen, aber auch intim kleinen Bildern einen Blick auf Lavendelfelder oder einsame Gehöfte inmitten blühender Landschaft.

Auch wird der Besucher auf den beiden Etagen mit Unterschiedlichem konfrontiert. Gegenständliches aus verschiedenen Stilrichtungen wechselt sich mit abstrakten Kompositionen ab, offenbart die große Bandbreite der Bliestalerin, die schon bei vielen Ausstellungen, teils allein, teils innerhalb von Gruppen, ihr Können der Öffentlichkeit präsentieren konnte. So wechseln sich rote Häuser mit bunten Blumen, Seenlandschaft mit Grünland oder der Blick auf Strand oder Fluss mit dem in eine Stadt ab. Oder man kommt als Betrachter sowohl an Kürbissen, Oliven, Zitronen, Orangen, als auch Birkenwäldern oder Gärten vorbei. Marianne Rauch glaubt, dass ihre Kreativität auch innerhalb dreier Gruppen gefördert werde. So leitet sie seit fast einem Jahrzehnt selbst einen Malkurs im Niedergailbacher Generationentreff, wo sie ihr Können, ihre Inspiration und ihr künstlerisches Knowhow gern weitergibt und sich darüber freut, dass das Interesse daran immer noch ungebrochen ist. Sie selbst schöpft künstlerische Kraft in den Workshops und Zusammenkünften der St. Ingberter Künstlergruppe Steinberg, wo bekannte Malerinnen wie die aus Trier stammende Irmgard Weber zumeist in Wochenend-Treffen durchaus fordernd den Blick und die Umsetzung bestimmter Themen schärfen. Zum Dritten gehört die Gersheimerin, die zudem in der Blieskasteler Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt Malkurse gibt, auch vom Miteinander im Blieskasteler Kulturstammtisch, dem sie seit fünf Jahren angehört. So war sie auch Teil der „Künstlerfamilie“ bei den Art-Veranstaltungen in Böckweiler, Brenschelbach und Wolfersheim. Sie freut sich schon auf die nächste in Niederwürzbach, wie sie erzählt.

In ihrem Atelier „unter dem Dach“ des Wohnhauses in Gersheim entstehen seit kurzem vor allem abstrakte Kreationen. Dort führt sie bei beschwingter Musik stundenlang den Pinsel über die Leinwand, fließen Farben ganz locker ineinander, entstehen Kunstwerke, die eine „ganz neue“ Marianne Rauch offenbaren. Ergebnisse der neuen Schaffensetappe werden sicherlich in kommenden Ausstellungen zu sehen sein.

Rauch begann als Autodidaktin. Erste Arbeiten entstanden noch auf Seide. Dann folgte die Aquarellmalerei und schließlich gelangte sie – nach einigen Kursen und Workshops – beim Malen mit Acrylfarben. Rauch unternahm und unternimmt Streifzüge in einzelne Sparten der Kunst. Stets auf der Suche nach dem idealen Ausdrucksmedium, um ihre Bildideen umsetzen zu können.

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