Leserbrief „Geht’s noch, Herr Gallo?“

Landrat verteidigt Partnerschaften mit Polen

96 Gemeinden, 36 Landkreise sowie vier Verwaltungsbezirke in Polen erklären homosexuelle, bisexuelle oder transgender Personen (LGBT) in ihren Kommunen zu unerwünschten Personen. Das erinnert mich an das Jahr 1933, als jüdische Bürger verfolgt, Fenster mit Naziparolen beschmiert beziehungsweise eingeschlagen wurden. Nach Meinung des Landrats Gallo steht es uns nicht zu, dieses Verhalten gegen die LGBT zu bewerten. Sitzen bleiben, abwarten und Klappe halten. Da lob ich mir den Bexbacher Stadtrat und auch den Illinger Bürgermeister König, die zeigen Rückgrat und haben eine Partnerschaft mit solchen polnischen Gemeinden unter diesen Umständen abgelehnt. Der polnische Präsident Duda, eigentlich nur eine Marionette des ehemaligen Staatspräsidenten Kaczynski, hat vor kurzem zu LGBT festgestellt „...man versucht uns einzureden, dass das Menschen sind“. Diverse europäische Gruppierungen sprechen sich mittlerweile gegen die Stigmatisierung der LGBT-Community aus, nur wir sollen still bleiben. Geht‘s noch Herr Gallo?

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