"Kunst ist ein Geschenk"

Rubenheim. Sechs Künstler haben sich bei der Gemeinschaftsausstellung "Kunst ist ein Geschenk" in der Sparkassen-Galerie "Altes Rathaus" in Rubenheim zusammengetan und zeigen noch bis Sonntag, 19. Dezember, ihre Werke

Rubenheim. Sechs Künstler haben sich bei der Gemeinschaftsausstellung "Kunst ist ein Geschenk" in der Sparkassen-Galerie "Altes Rathaus" in Rubenheim zusammengetan und zeigen noch bis Sonntag, 19. Dezember, ihre Werke. Bei der Eröffnung skizzierte die Utweilerin Christiane Kohlmeyer-Krause das Schaffen des Sextetts, während Ortsvorsteher Klaus Hussong sich darüber freute, dass es wieder gelungen sei, ein breites Spektrum künstlerischer Arbeit der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Die musikalische Umrahmung der gut besuchten Vernissage steuerten Sängerin Nele Becker und sowie Gitarrist und Sänger Lukas Knauer bei.Raku-Objekte erhalte ihre Einmaligkeit durch Kooperation von Künstler und Feuer. Dieser Technik, die erstmals im 16. Jahrhundert in Japan angewandt wurde, hat sich die Rubenheimerin Denise Altenkirch seit 1983 verschreiben. Die Freude darüber, dass immer neue Arbeiten entstehen können, bewegt die Künstlerin, die in unmittelbarer Nachbarschaft zur Galerie wohnt und dort auch ein eigenes Keramikatelier betreibt, zu immer neuen Werken. Ausgestellt hat sie auch schon in Rheinland-Pfalz und in Frankreich.

Die Meckenbacherin Gisela Gross, die seit zehn Jahren im Kunstverein Untere Nahe arbeitet, ist im gleichen Metier unterwegs. Durch intensives Hinsehen und dem sicheren Gespür für das Wesentliche gelingt es, Objekte zu formen. Das Spontane, das Zulassen und Hinnehmen elementarer Ereignisse zaubern eindrucksvolle Keramikarbeiten. Gestaltung und Ausdruck ihrer Arbeiten, die in Rubenheim zu sehen sind, stellt nicht nur eine äußere Erscheinung dar, sondern vermittelt auch Inhalte und Empfindungen.

Die Walsheimerin Ingrid Krämer, die die Triebfeder zum Zustandekommen der Ausstellung war, beschäftigt sich seit zwei Jahrzehnten mit dem Material Ton, legt seit zehn Jahren den Schwerpunkt auf kreative Arbeit, Mosaik- und Gartenkeramik, arbeitet mit großer Konsequenz an ihrem eigenen Werk. Ihre Liebe zur Musik beeinflusst ihr Schaffen. Kunst- und Werkerzieher Axel C. Gross arbeitet auch als Dozent am Kunstzentrum Bosener Mühle sowie bei in- und ausländischen Lehrerfortbildungen. In Aquarellen und Gouachen setzt er sich mit der Beziehung Mensch und Haus auseinander. "Häuser und Behausungen bilden die dritte Haut des Menschen, wobei sie von ihnen gestaltet und geprägt werden", so der Künstler. Aber auch Einblicke in Landschaften - ob real oder als fantastische Orientlandschaften - gewährt er dem Besucher. In Eppelborn-Hierscheid ist Carmen Schönenberger zuhause. Vor neun Jahren, beim ersten Goldschmiedhandwerkskurs, wurde sie von dem Handwerk so begeistert, dass ihre bisherigen Vorlieben, die Malerei, Tiffany-Glasarbeiten beiseite und den Schwerpunkt auf Schmuckgegenstände legte. Auch richtete sie sich eine eigene Werkstatt ein. Ihre Arbeiten sind keine Anlehnung an bekannte Vorlage, sondern heben sich von der Massenware ab. Ketten, Ringe, Ohrstecker, ob in Silber, aber auch kombiniert mit Goldschichtblech, Edelsteinen oder Perlen, stellen Unikate dar, spiegeln ihre Liebe zur Arbeit und Präzision wieder.

Aus Wuppertal stammt Elke Becker, die sich seit sechs Jahren der Metallverarbeitung widmet. Seither entwirft sie Skulpturen und kinetische Objekte, verarbeitet Fundstücke und Sachen, die im Alltag zu finden sind.

Die geschaffenen Objekte, wie ausgesägte Umrisse von Frauenkörpern, die im Licht Schatten werfen, von Pferden abgelegte Hufeisen, fordern allesamt die Auseinandersetzung, lassen dem Betrachter freien Lauf, bilden aber gleichzeitig das Gerüst für viele Kunstwerke. Zudem schaffen ihre Mobiles zeitlose und stille Balance.

Auf einen Blick

Gemeinschaftsausstellung "Kunst ist ein Geschenk" mit Denise Altenkirch (Rubenheim), Elke Becker (Wuppertal), Gisela Gross (Meckenheim), Axel C. Gross (Meckenbach), Ingrid Krämer (Walsheim) und Carmen Schönenberger (Hierscheid): Die Ausstellung ist jeweils samstags von 15 bis 18 und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung endet mit einer Finissage am Sonntag, 19. Dezember, bei der Köstlichkeiten aus Kunst und Küche geboten werden. Außerhalb der Öffnungszeiten können Termine bei Denise Altenkirch, Tel. (0 68 43) 9 10 81 oder bei Ingrid Krämer, Tel. (0 68 43) 88 87, vereinbart werden. ott

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