Kreuzweg entlang wichtiger Punkte im Ort

Walsheim · Jugendliche aus dem Bliestal setzten sich an Ostern auch mit aktuellen Fragen des Lebens auseinander.

Der traditionelle Ökumenische Jugendkreuzweg der katholischen Pfarrei Heilig Kreuz Gersheim und der protestantischen Kirchengemeinden im Bliesgau brachte in diesem Jahr etwa 50 Teilnehmer, einem bunten Mix aus Jung und Alt, aus Katholiken und Protestanten, auf den Weg, um gemeinsam zu beten und des Todes Jesu zu gedenken. Vom Ausgangspunkt in der protestantischen Kirche, wo sowohl Pfarrer Wolfgang Kafitz als auch Pastoralreferent Klaus Scheunig die Teilnehmer begrüßten, führte der Weg zu nicht unwichtigen Orten des Dorfes, zur Kindertagesstätte Regenborgen, zum Feuerwehrgerätehaus, zum Friedhof, über das Dorfgemeinschaftshaus "Zur alten Schule" zu den Werkstätten von Haus Sonne und schließlich zum Mittelpunkt Walsheims, den Duppstein. Auf den acht Stationen blieb Zeit für gemeinsame Lieder, Gedanken und Gebete. Das Motto des diesjährigen Jugendkreuzwegs lautete "JesusArt" - Kunst, die von Jesus und dem Weg mit Gott erzählt.

Unsere heutige Zeit ist sehr unruhig: Die Welt wird von Terror erschüttert, viele Menschen haben kein Zuhause und keine Aussicht auf Rettung. Wir befinden uns in einem Europa ohne Ideen von sich selbst, so die Initiatoren des deutschlandweiten Jugendkreuzweges. Mittendrin haben wir selbst unseren Platz: Es gibt gute, aber auch unruhige Zeiten. Als Grundlage für die einzelnen Stationen dienten Bilder in Stencil Art. Bei dieser Kunstform werden zunächst mit Hilfe von Schablonen, Sprühdosen und Ölkreide Motive auf Papier gebracht. Damit wird jedes Bild einzigartig. Diese Kunstform gilt auch als Street Art, die das Alltägliche unterbrechen und den Status quo verneinen soll. Die einzelnen Stationen hatten auch in diesem Jahr wieder Sprecher aus allen Kirchengemeinden, darunter die Mitglieder der evangelischen Jugend Walsheims, vorbereitet.

An den Wegpunkten stellten sie diese dann vor und verankerten die Inhalte in der Lebenswirklichkeit der Teilnehmer. Dazu hatten sich alle im Kreis versammelt und das jeweils von verschiedenen Personen getragene große Holzkreuz vor sich auf den Boden gelegt, eine Kerze entzündet. Nach dem abschließenden Halt in der katholischen St. Pirminiuskirche begegneten sich alle bei einem gemeinsamen Imbiss. Dabei kündigte Pastoralreferent Klaus Scheunig an, dass am Pfingstmontag in der katholischen St. Wendelinuskirche ab 9.30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst stattfinden wird.

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