Knochenmarkspender rettete einem Patienten in den USA das Leben

Reinheim · Gute Nachrichten hatte die Reinheimerin Anneliese Becker, als sie unsere Zeitung anrief. "Unter den Menschen, die bei der Stammzellen-Typisierungsaktion vor einem Jahr zugunsten eines Bliesransbacher Fußballspielers mitgemacht haben, hat sich ein Spender für einen Patienten in den USA befunden." Die 57-jährige Krankenschwester im Universitätsklinikum Homburg, die seit 38 Jahren Leukämiepatienten betreut, wusste nach Information der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) auch, dass die Transplantation durchgeführt und der Leukämiekranke in den Vereinigten Staaten auch den entsprechenden Eingriff erfahren habe. Er sei wohlauf. Dies zeige die Wichtigkeit solcher Typisierungsaktionen. Sie rief dazu auf, dass jeder Mensch diese kleine Prozedur über sich ergehen lassen solle. Mit Hilfe zweier Wattestäbchen werde ein Abstrich von der Mundschleimhaut genommen. Die Gewebeprobe wird an die DKMS geschickt. Sie genügt, um im Labor zehn Gewebemerkmale zu bestimmen. Damit können Menschenleben gerettet werden, so Anneliese Becker. Im Reinheimer Sportheim wurden damals rund 160 Stäbchen samt Anträgen in einem Paket an die DKMS geschickt. Zudem war ein Spenden von 1000 Euro zusammengekommen, den sie an die DKMS überwies.

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