Kirb wird nach fünf turbulenten Tagen heute begraben

Gersheim · Der montägliche Brückenzoll brachte Bares in die Kasse: Die Gersheimer Straußgesellschaft hatte alle Hände voll zu tun während der Gersheimer Kirb – vom Anfeuern bei den Kirwespielen bis zu Umzug und Kirweredd.

 Nach dem Ausgraben der Kirb machte die Straußgesellschaft auf dem Bazancourt-Platz an der Metall-Esel-Plastik halt. Mit dabei Ortsvorsteher Steffen Lauer (rechts). Foto: Wolfgang Degott

Nach dem Ausgraben der Kirb machte die Straußgesellschaft auf dem Bazancourt-Platz an der Metall-Esel-Plastik halt. Mit dabei Ortsvorsteher Steffen Lauer (rechts). Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Am heutigen Dienstag geht die Gersheimer Kirb mit dem Heringsessen in der Bierstubb und dem Begraben der Kirb zu Ende. Hinter der 26-köpfigen Straußgesellschaft liegen fünf turbulente Tage, die mit dem Ausgraben der Kirb am Freitagabend am Abenteuerspielplatz im Brühl begonnen hatten. Nachdem sie sich wochenlang vorbereitet, den Baum mit tausenden bunten Bändern geschmückt hatten, waren die sieben Mädchen und 19 Jungs im Alter zwischen 16 und 26 Jahren erstmals durchs Dorf gezogen, legten am Bazancourt-Platz an der Metall-Esel-Plastik einen Stopp ein, um dann zu den Gästen der Kirwe-Zeltdisco am Sportplatz zu stoßen. Zünftig wurde zu der Musik von DJ Jim gefeiert und abgetanzt. Mit dabei die "Frischlinge" Marlina Hennen, Vanessa Piroth, Christine Rebmann, Luisa Striegel und Zoé Zahm, die allesamt auch die Aufnahmeprüfung in den erlauchten "Kirwegesellschaft" geschafft hatten. Aber auch "Routiniers" wie "de Gerschummer-Kirwe-Babbe" Marius Fontana (was er sagte, war Gesetz), Jens Hertzler, Johannes Kapor, Yannick Krummel, Dominik Kunz, Kevin Lentes und Dirk Oberinger, zogen sich den obligatorischen Strohhut auf, streiften sich das weiße T-Shirt mit der Aufschrift "Iss die Alte nimmi frisch, kommt e Neiji uff de Disch" über, schlüpften in die blauen Jeans und hatten auch schon bei der Vorkerb in Aßweiler kräftig mitgemischt. Frühschoppen in der Bierstubb, Mittagessen im Bahnhof, hieß es am Samstag. Frühschoppen in der Bierstubb, Mittagessen im Sportheim mit Ortsvorsteher Steffen Lauer und Vereinsvorsitzenden Wolfgang Weyer waren die ersten Sonntagsstationen. Dann hieß es Daumendrücken und Anfeuern bei den Kirwespielen der Fußballmannschaften. Der montägliche Brückenzoll brachte "Bares" in die Kasse, um danach Glossiertes in der Kirweredd zu offenbaren.

Selina Adam und Johannes Kapor trugen an der Bierstubb die Kirweredd vor. "Jeder hatte vorher Angst, jeder hatte gezittert, dass er darin erscheinen würde", meinte Kapor, aus dessen Feder der Großteil der Nachrichten über Jung und Alt, über die Sicherheitsunterweisung und um Hochzeiten, Nachwuchs und Abstiegskampf stammten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort