Abschied Kaplan Martin Seither sagt Gersheim Ade

Gersheim · Gemeinde feierte verabschiedete den Geistlichen mit einer Messe zu seinen Ehren nach Speyer.

(). Mit einem feierlichen Gottesdienst nahm die Pfarrei Heilig Kreuz in St. Alban Gersheim Abschied von Kaplan Martin Seither. Ein 45-köpfiger Projektchor, bestehend aus den Kirchenchören Niedergailbach, Medelsheim sowie Gersheim, und dirigiert von Hanna Ast und Rosel Engel sowie die Solistin Marliese Maurer-Hurth sorgten für die gesangliche Umrahmung. „Ich gehe nicht mit Freude von hier weg, weil ich mich unter euch sehr wohl gefühlt habe“, damit eröffnete der 50-Jährige die Messfeier. Melanie Hesseler, die als Pfarreiratsvorsitzende sprach, dankte dem Gottesmann für sein dreijähriges Wirken: „Wir danken für ihr offenes Ohr, das sie jedem geschenkt haben, für die Zeit, wann immer gebraucht war, einfach dafür, dass sie uns begleitet haben und dass sie da waren.“ Der stellvertretende Verwaltungsratsvorsitzende Stefan Gebhart hob hervor, dass Kaplan Seither schnell Fuß gefasst habe und sich mit „Leib und Seele in unsere Pfarrei eingebracht hat“. „Du hast mit vielen Gemeindemitgliedern und Ehrenamtlichen zum Wohle der Pfarrei zusammengearbeitet“, fügte Pfarrer Krystian Scheliga hinzu. Auch die Messdiener, die Kinder und Erzieher der Kita St. Alban Gersheim dankten. Seither selbst gab den Menschen in der Predigt Hoffnung im Glauben. „Wir brauchen uns nicht zu fürchten, solange wir eine Gemeinschaft sind. Es ist gut, wenn wir spüren, dass wir auf unserem Lebensweg nicht alleine sind. Das wird uns stärken“.

Nach dem Schlusslied, das auch von Organistin Melanie Hesseler begleitet wurde, konnten sich alle auf dem Pfarrfest, bei dem Martin Seither das erste Bierfass anschlug, verabschieden. Seither wird im August die Aufgabe des Spirituals am Priesterseminar in Speyer übernehmen (wir berichteten). Sein Nachfolger im Bliestal wird Pater Shaiju Pouluse Varekulam vom Orden Missionskongregation vom Heiligsten Sakrament (MCBS), der am 1. August zum Kaplan in Gersheim ernannt wurde. Er war zuvor zwei Jahre in der Pfarrei Paul Josef Nardini in Germersheim.

Geboren wurde Martin Seither als zweites von vier Geschwistern in Dahn. Aufgewachsen ist er in Hauenstein. Sein Abitur erwarb er 1985 im Otfried-von-Weißenburg-Gymnasium in Dahn. Es schloss sich bis 1987 der Zivildienst im Alten- und Pflegeheim St. Hedwig in Kaiserslautern an. Er trat 1987 ins Karmelitenkloster auf dem Mariahilfberg bei Neumarkt in der Oberpfalz ein und wechselte ein Jahr später ins Bistum Speyer. Es folgten Stationen in seiner Heimatpfarrei Christkönig Hauenstein, St. Martin Bad Bergzabern und St. Bernhard Eußerthal. 2007 begann er sein Philosophie- und Theologie-Studium an Deutschlands einziger Katholischen Universität in Eichstätt-Ingolstadt. Ab 2012 besuchte er den Pastoralkurs in Speyer und absolvierte sein Praktikum in der Pfarreiengemeinschaft Bobenheim-Roxheim. In Hauenstein wurde er im September 2013 zum Diakon geweiht. Am 28. Juni 2014 empfing er im Speyerer Dom von Bischof Karl-Heinz Wiesemann die Priesterweihe. Die Primiz folgte einen Tag später in Hauenstein. Seither sieht sich auf der Suche nach Gott, den er im Gebet, in der Feier der Liturgie, aber auch in Begegnungen und Gesprächen finden will. Sein Wirken sieht er als Dienst an den Menschen. Er möchte für sie da sein, sie begleiten und Anteil nehmen, an dem, was sie bewegt. In Gersheim beindruckte ihn die Offenheit der Menschen.

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