Wieder pilgerten viele Deutsche und Franzosen auf den 374 Meter hohen Kapellenberg, den Hügel „Auf dem Berg“, um gemeinsam das Fest Maria Himmelfahrt zu feiern. Erstmals in der langen Geschichte war die St. Josefs-Kapelle oberhalb des rund 300 Einwohner zählenden Grenzdorfes Ormersviller während des Gottesdienstes geöffnet, konnten die Gläubigen auch im Chor Platz nehmen und von dort auch Lieder gemeinsam mit dem Kirchenchor Chorale Saint Pierre unter der Leitung von Jean-Marie Langbour singen. Zelebriert wurde die deutsch-französische Messe, während der auch eine Kräuterweihe vorgenommen wurde, vom neuen Pfarrer von Volmunster, David Meyer, assistiert von Diakon Bernard Dillschneider. Er begrüßte vor allem die deutschen Freunde, darunter auch das Ehepaar Ursula und Jürgen Beuster aus Brenschelbach, die seit den Anfängen dabei sind. Sie erinnerten sich noch an das erste Fest vor 40 Jahren, als vom damals noch existierenden Grenzhäuschen eine deutsche Fahne für den Fahnenmast an der Kapelle ausgeliehen worden war. Mit bei der Messfeier war auch der Medelsheimer Emil Jentes, der seit einigen Jahren teilnimmt und diesmal von Utweiler aus zu Fuß gekommen war. Auch Hermann Lembert aus Reinheim ist ein Besucher seit Beginn. Er freute sich, dass nach der Coronapause wieder mit vielen gefeiert werden konnte.