Junge Polen und Deutsche gemeinsam für den Erhalt der Umwelt

Homburg/Gersheim. 40 polnische und deutsche Jugendliche haben sich in der vergangenen Woche in Spohns Haus in Gersheim im Rahmen eines Workshops mit dem Thema "Bewahrung der Schöpfung" beschäftigt. Gespräche und Diskussionen mit Wissenschaftlern, Theologen und interessierten Erwachsenen standen auf dem Tagesprogramm der jungen Leute

 Deutsche und polnische Jugendliche haben zum Abschluss ihrer Workshops eine Resolution an Saarlands Umwelt-Staatssekretär Klaus Borger (links) übergeben. Foto: SZ/Ver

Deutsche und polnische Jugendliche haben zum Abschluss ihrer Workshops eine Resolution an Saarlands Umwelt-Staatssekretär Klaus Borger (links) übergeben. Foto: SZ/Ver

Homburg/Gersheim. 40 polnische und deutsche Jugendliche haben sich in der vergangenen Woche in Spohns Haus in Gersheim im Rahmen eines Workshops mit dem Thema "Bewahrung der Schöpfung" beschäftigt. Gespräche und Diskussionen mit Wissenschaftlern, Theologen und interessierten Erwachsenen standen auf dem Tagesprogramm der jungen Leute. Resolution übergeben Wie Spohns Haus mitteilt, haben die Jugendlichen am Freitag gemeinsam mit dem Leiter von Spohns Haus, Hans Bollinger, eine Resolution in Saarbrücken übergeben (wir berichteten). Voll des Lobes für junge Polen und Deutsche sei Staatssekretär Klaus Borger im Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr gewesen, heißt es weiter. Die jugendlichen Teilnehmer an der "Deutsch-Polnischen Ökumenischen Begegnungswoche" im Ökologischen Bildungszentrum übergaben dabei nämlich das Ergebnis ihrer einwöchigen Diskussionen und Erörterungen an den Stellvertreter der saarländischen Umweltministerin Simone Peter (Grüne). Über 30 Teilnehmer präsentierten dem Politiker ihre Resolution zum Thema "Bewahrung der Schöpfung". Sprecher der Gruppe berichteten über ihre Arbeit, die die Themenbereiche "Soziale Gerechtigkeit", "Biodiversität", "Naturschutz" und "andere Kulturen" umfasste. Wie Elmar Peiffer, kaufmännischer Leiter von Spohns Haus, weiter mitteilt, standen 15 Forderungen in der Liste der jungen Leute - von einer gerechteren Verteilung des Wohlstandes über die umweltbewusste Erziehung nachfolgender Generationen bis hin zum Boykott umweltfeindlicher Unternehmen. Forderungen an die Politik In seinem Grußwort sei Borger auf die Forderungen eingegangen und habe versprochen, die Resolution an hochrangige politische Stellen in Deutschland weiterzuleiten. Er bestärkte in seiner Rede die Jugendlichen in ihren Forderungen. "Nicht die Politik bitten, sondern Forderungen an sie stellen, das ist das Recht der nachwachsenden Generation", habe Borger das Anliegen der deutsch-polnischen Gruppe unterstützt. Die Workshop-Teilnehmer umrahmten den Empfang mit eigens einstudierten polnischen und deutschen Liedern. Hans Bollinger, Leiter von Spohns Haus, zeigte sich erfreut über den Erfolg dieses ersten Workshops. "Alle Beteiligten sind sich einig: Dieses Projekt muss in den kommenden Jahren fortgesetzt werden", meinte Bollinger spontan und bedankte sich bei dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk, ohne dessen nachhaltige finanzielle Unterstützung die Begegnungswoche nicht hätte durchgeführt werden können.Fahrt nach Straßburg Die Resolution werde auch dem Schirmherrn des Workshops, Bundesumweltminister Norbert Röttgen, zugestellt werden. Den Workshop beendeten die jungen Europäer dann mit einer Erlebnisfahrt nach Straßburg, eine der zentralen Schaltstellen der Europäischen Union. In einem Grußwort an die deutsch-polnischen Workshopteilnehmer hatte eben dieser Minister Norbert Röttgen folgende Zeilen geschrieben: "Der Glaube an die Schöpfung verpflichtet nicht nur zur Bewahrung, sondern kann auch dabei helfen, zuversichtlich zu bleiben, um die großen Aufgaben, die vor uns liegen, und die Pflichten, die auf uns lasten, zu bewältigen."

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