Im Frühjahr soll Wehr einziehen

Herbitzheim · Für rund 700 000 Euro entsteht in Herbitzheim zurzeit ein neues Feuerwehrgerätehaus mit rund 360 Quadratmetern Nutzfläche. Später könnten laut Planung bis zu zwei weitere Löschbezirke aufgenommen werden.

 Die Bauarbeiten für das neue Feuerwehrgerätehaus in Herbitzheim haben begonnen. Foto: Wolfgang Degott

Die Bauarbeiten für das neue Feuerwehrgerätehaus in Herbitzheim haben begonnen. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Die Bagger sind angerückt, die ersten Erdbewegungen am Ortsausgang Herbitzheim in Richtung Rubenheim haben stattgefunden. Der Startschuss zum Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Herbitzheim ist erfolgt. Bis zum kommenden Frühjahr soll der Bau bezugsfertig und für die Feuerwehr benutzbar sein. Das Gebäude wird zwei Geschosse bekommen und hat eine Nutzfläche von rund 360 Quadratmetern. Das Untergeschoss beinhaltet zwei Stellplätze für Feuerwehrfahrzeuge. Die Ausfahrt erfolgt zur Landstraße, der Verlängerung der Rubenheimer Straße. Weiter werden, geplant vom Gersheimer Architekturbüro Morschett, Lager und Werkräume sowie ein Büro des Löschbezirksführers entstehen. Auch wird die Option zur Erweiterung geschaffen.

Im Erdgeschoss befindet sich der Haupteingang, der von der Florastraße erreicht werden kann. Im Gebäude befinden sich auf der Ebene Umkleide- und Sanitärräume sowie eine Teeküche mit Lagerraum und der Schulungsraum. Insgesamt werden rund 700 000 Euro verbaut, von denen aus dem Haushalt des Innenministeriums voraussichtlich die Hälfte zugeschossen werde, so die Verwaltung. Die Ausbauarbeiten sollen größtenteils in Eigenleistung durch die Feuerwehrangehörigen mit Unterstützung des Ortsrates Herbitzheim ausgeführt werden.

Bürgermeister Alexander Rubeck erinnerte daran, dass das jetzige Herbitzheimer Feuerwehrhaus 1968 fertig gestellt worden war. In den 47 Jahren habe es zahlreiche rechtliche Änderungen beim Brand- und Katastrophenschutz gegeben, so dass das Gebäude hätte saniert und auf den aktuell gesetzlich vorgeschrieben Stand gebracht werden müssen. Dies sei sehr teuer geworden. Dringend notwendig wären beispielsweise die Entfernung der asbesthaltigen Fassade, die Beseitigung von starken Feuchtigkeitsschäden und die Dämmung des Mauerwerkes gewesen. Deshalb hatte sich der Gemeinderat entschieden, den Neubau zu forcieren, was auch einer nachhaltigen Haushaltsführung entspreche.

Es sei geplant, im derzeit entstehenden Gebäude auch vor dem Hintergrund des demographischen Wandels einen weiteren, mittelfristig sogar zwei weitere Löschbezirke aufzunehmen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort