Hoffmann berichtete über altsteinzeitliche Funde im Bliesgau

Reinheim/Bliesbruck. Der Archäolithikers Emil Hoffmann hat sein Buch über "Altpaläolithische Fundplätze im Bliesgau" im Europäischen Kulturpark Reinheim/Bliesbruck vorgestellt

Reinheim/Bliesbruck. Der Archäolithikers Emil Hoffmann hat sein Buch über "Altpaläolithische Fundplätze im Bliesgau" im Europäischen Kulturpark Reinheim/Bliesbruck vorgestellt. Zahlreiche Interessenten waren erschienen, um dem Verfasser des Lexikons der Steinzeit - im renommierten Beck-Verlag erschienen - bei den detaillierten Ausführungen zu Entstehungsgeschichte und Inhalt seines neuesten Werkes zu lauschen. Emil Hoffmann, der sich unter Altsteinzeitexperten nach seinen Arbeiten über Battenberg und Schmidtshausen längst einen Namen gemacht hat, legt in seinem neuesten Werk altsteinzeitliche Funde aus dem Bliesgau vor und wies diese Epoche so erstmalig im Saarland nach. Die Sammlung, welche Hoffmann so detailliert aufgearbeitet hat, war von Hans Cappel aus Blieskastel zusammengetragen worden. Der seit über 30 Jahren tätige Heimatforscher gab als Vertrauensmann des Landesdenkmalamtes schon manches Einmalige freigiebig aus den Händen und stellte es der Allgemeinheit zur Verfügung, so auch den bekannten Hortfund Erfweiler-Ehlingen aus dem 9. Jahrhundert vor Christus.Funde als Leihgabe "Ohne Menschen wie Hans Cappel wären wir gar nicht in der Lage, ein umfassendes Bild der saarländischen Geschichte detailliert darstellen zu können. Erst sie liefern die Mosaiksteine, die dazu nötig sind," so der Leiter der Staatlichen Altertümersammlung Alexander Domprobst, der sich natürlich freut, die von Cappel dem Landesdenkmalamt gestiftete Sammlung nun auch in die Reihe seiner Altertümer aufnehmen zu können. Eine Auswahl der Funde ist dem Besucher des Europäischen Kulturparks seit Freitag als Dauerleihgabe im Maison Jean Schaub zugänglich. Bei der Präsentation der Funde hat sich der Europäische Kulturpark entschlossen, neue Wege zu gehen: Durch ein pfiffiges didaktisches Konzept und optisch ansprechende Gestaltung soll auch dem Laien ein unkomplizierter Zugang zu den Objekten dieser Zeitstellung ermöglicht werden. Dazu Besucherin Helga Hepp: "Das ist mal was anderes. Wirklich schön gemacht!" red

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