Hier steht auch gesundes Essen auf dem Lehrplan

Reinheim · Die Grundschule Reinheim beteiligt sich seit Jahren am Schulobstprogramm. Beim gemeinsamen Schulfrühstück mit Reinhold Jost berichtete der Minister, dass das Programm auch im kommenden Schuljahr gesichert ist.

 Umweltminister Reinhold Jost plauderte bei einem gesunden Frühstück mit Schülerinnen der Grundschule Reinheim. Foto: Ministerium

Umweltminister Reinhold Jost plauderte bei einem gesunden Frühstück mit Schülerinnen der Grundschule Reinheim. Foto: Ministerium

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Bei einem gesunden Frühstück lässt sich mit einem Minister locker plaudern. Das stellten jetzt Schüler und Lehrer der Grundschule Reinheim fest. Das Schulfrühstück, bei dem auch Obst und Gemüse nicht fehlten, war nicht allein wegen des Ministerbesuchs aufgetischt worden. Ein gesundes Frühstück wird den Reinheimer Grundschülern mehrmals im Jahr serviert. Wie überhaupt die Schule sich seit Jahren für das Thema gesunde Ernährung stark macht. So gehört die Grundschule Reinheim auch zu den ersten Schulen, die sich am Schulobstprogramm im Saarland beteiligt haben, seit 2009 macht die Schule mit. Grund genug für den für die Schulverpflegung zuständigen Minister Reinhold Jost , der Schule einen Besuch abzustatten. "Es freut mich, dass so viele Schulen und Kindertagesstätten die Ernährungsbildung als wichtigen Teil ihres pädagogischen Auftrags begreifen und daher die Mühe auf sich nehmen, frisches Obst und Gemüse in ihrer Einrichtung zuzubereiten und an die Kinder zu verteilen. Das Schulobst- und -gemüseprogramm trägt dazu bei, dass Kinder gesundheitsfördernde Essgewohnheiten erlernen und diese auch langfristig beibehalten."

Wie das Umweltministerium weiter mitteilt, erhalten die teilnehmenden Schulen drei Mal wöchentlich frisches Obst und Gemüse. Dabei werde auf Qualität, Vielfalt, Saisonalität und Regionalität der Produkte Wert gelegt. 20 Prozent der Ware stamme aus ökologischem Landbau, und die Äpfel sind - soweit lieferbar - aus saarländischer Erzeugung. Durch den gestiegenen Anteil an EU-Finanzmitteln war es im vergangenen Jahr möglich, das Schulobstprogramm von Grund- und Förderschulen auch auf viele Kindertagesstätten sowie die Unterstufen weiterführender Schulen auszuweiten.

Die Nachfrage sei enorm: Im laufenden Schuljahr nehmen 182 Schulen und 85 Kindertagesstätten mit insgesamt gut 26 000 Kindern daran teil. Das sind rund 10 000 Kinder mehr als im Jahr davor. Minister Jost: "Wie ich diese Woche erfahren habe, erhält das Saarland auch für das kommende Schuljahr 675 000 Euro von Seiten der EU und kann trotz Schuldenbremse 225 000 Euro Landesmittel für diese sinnvolle Maßnahme aufbringen. Mit diesem Betrag kann das Schulobstprogramm auch im Schuljahr 2015/2016 erfolgreich weitergeführt werden. Ich freue mich, so einen positiven Beitrag zur abwechslungsreichen und gesundheitsförderlichen Ernährung unserer Kinder sicherstellen zu können."

In diesen Tagen erfolge die Ausschreibung eines Fruchtlieferanten und ab Mitte Mai könnten sich dann die Einrichtungen für eine Teilnahme am Schulobstprogramm bewerben.

saarland.de/65218.htm

Zum Thema:

HintergrundDas EU-Schulobstprogramm wird seit 2009 im Saarland durchgeführt. Es finanziert sich aus EU-Mitteln und aus Landesmitteln. Die EU finanziert das Programm mit 75 Prozent und stellt dafür europaweit etwa 150 Millionen Euro zur Verfügung. Untersuchungen belegen laut Ministerium regelmäßig den Erfolg des Programms im Hinblick auf Ernährungsbildung sowie hinsichtlich einer positiven Veränderung der Ernährungsgewohnheiten von Kindern. bea

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