Gute Freundin der Kleinen geht

Rubenheim · Viel reisen möchte sie jetzt und sich mehr um die Malerei kümmern. Roswitha Sperling sagt dem katholischen Kindergarten in Rubenheim Ade. Nach vier Jahrzehnten im Dienst zum Wohl der Jüngsten wird die 60-Jährige nun Rentnerin.

 Roswitha Sperling mit Stine Hennes (l.) und Luzia Wittenmeier in der Kita Rubenheim. Foto: Degott

Roswitha Sperling mit Stine Hennes (l.) und Luzia Wittenmeier in der Kita Rubenheim. Foto: Degott

Foto: Degott

Nahezu 1000 Kinder hat Roswitha Sperling in ihrer 44-jährigen Dienstzeit betreut und geht jetzt in Pension. Die 60-jährige Herbitzheimerin trat am 1. September 1970 als Helferin beim katholischen Kindergarten Rubenheim , damals noch in der Trägerschaft des Elisabethenvereins, ihren Dienst an. Sie arbeitete anfangs noch mit den Schwestern Elisabeth, Geraldine und Ignatia zusammen, bevor sie 1974 ihre berufsbegleitende Ausbildung zur Kinderpflegerin begann und ein Jahr später auch erfolgreich abschloss.

Seit dieser Zeit ist auch die katholische Kirchengemeinde St. Mauritius Träger der dreigruppigen vorschulischen Einrichtung, der heutigen Kindertagesstätte, in der sie bis zuletzt, nur unterbrochen durch die Geburt ihrer beiden Kinder Nina und Florian, arbeitete. In den letzten Jahren betreute sie gemeinsam mit der früheren Leiterin Thea Schulz die 25 Kinder in der grünen Gruppe. Roswitha Sperling erinnert sich, dass es anfangs 120 Kinder waren, die im heutigen Pfarrsaal gemeinsam betreut worden waren.

Sie war auch dabei, als eine Gruppe in die alte Schule nach Herbitzheim ausgelagert war, erlebte den Neubau des Gebäudes, in dem sie die letzten 25 Jahren arbeitete. Seit 1994 führt Erika Wolter die Kita. Nachdem Roswitha Sperling die Ausbildung zur Krippenfachkraft absolviert hatte, konnte sie erstmals in der neu eingerichteten Krippengruppe auch die Jüngsten in der Kita mitbetreuen.

Im Laufe der vier Jahrzehnte habe sich viel verändert, so Sperling. Sie bezeichnete es als großen Fortschritt, dass durch die drastische Verkleinerung der Gruppen vor Jahren die Förderung der Kinder erheblich verbessert werden konnte. Die frischgebackene Oma, ihre Tochter brachte kürzlich den kleinen Luke zur Welt, will jetzt gemeinsam mit ihrem Ehemann Manfred viel reisen. Auch möchte sie sich intensiver ihrem Hobby, dem Malen, widmen, noch Kurse bei der Volkshochschule belegen, aber auch mal öfters Schwimmen gehen.

Erika Wolter, seit 1994 Leiterin der Kita, bedauerte, dass mit Roswitha Sperling eine versierte und kreative Mitarbeiterin die Einrichtung verlässt. Sie habe mit ihrer Arbeit das Miteinander bereichert und mit ihrem Engagement viele Anregungen zur Förderung der Kinder gegeben.

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