Ganze Familie im Dienste aller

Bliesdalheim · Eva Krupp aus Bliesdalheim kommt die große Ehre zuteil, das Saarland beim internationalen Weltblutspendetag in Berlin zu vertreten. Schon seit Jahren spendet sie regelmäßig ihr Blut, wie auch ihr Ehemann, der als Notfallsanitäter arbeitet. Eva Krupp arbeitet als Krankenschwester in der Uniklinik.

 Die Familie Krupp an ihrem Eigenheim in Bliesdalheim. Dabei sind Peter und Eva Krupp, der neunjährige Benjamin und der zwölfjährige Felix. Foto: Wolfgang Degott

Die Familie Krupp an ihrem Eigenheim in Bliesdalheim. Dabei sind Peter und Eva Krupp, der neunjährige Benjamin und der zwölfjährige Felix. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

. Blut spenden ist wichtig und außerdem ist es gut für den Körper, dass er sich regenerieren kann. Das ist die Motivation der 37-jährigen Bliesdalheimerin Eva Krupp, zu den Blutspendeterminen des DRK-Gersheim zu gehen und dort ihren Lebenssaft zur Verfügung zu stellen. Seit einigen Jahren immer mit dabei: der neunjährige Sohn Benjamin. Er ist wie sein zwölfjähriger Bruder Felix aktiver Jugendfeuerwehrmann, freut sich beim Termin in Gersheim insbesondere auf den Spieltisch im Kulturhaus.

Die ausgebildete Krankenschwester weiß, dass bei einer normalen Routine-Operation zwei bis vier Blutspenden , bei einer Unfall-Operation zehn Spenden und mehr gebraucht werden. "Wenn ich einmal selbst einen Unfall habe, möchte ich auch, dass genügend Blut vorhanden ist, " wünscht sie sich. Für ihr selbstloses Engagement, mit dem sie seit 18 Jahren vier Mal jährlich Menschen hilft, wurde sie jetzt belohnt. Am Sonntag, 14. Juni, vertritt sie das DRK Saarland beim internationalen Weltblutspendetag in Berlin. Höhepunkt wird dabei am Sonntagabend die Ehrungsveranstaltung im Schloss Charlottenburg sein, wenn die Ehrengäste durch den Präsidenten des Deutschen Roten Kreuzes, Rudolf Seiters , gemeinsam mit der DRK-Botschafterin Carmen Nebel empfangen werden.

Eva Krupp hat 2001 ihre Prüfung abgelegt, arbeitete danach als Krankenschwester in der Kardiologie der Uniklinik in Homburg. Seit drei Jahren versorgt sie als Fachkraft im Schichtdienst die Bewohner im somatischen Teil der Gersheimer DRK-Seniorenresidenz. Auch ihr Ehemann Peter ist im ambulanten Dienst unterwegs. Als Notfallsanitäter arbeitet der 41-Jährige beim Arbeiter-Samariter Bund (ASB) in Brebach-Fechingen und ist ebenfalls ständiger Gast bei den Gersheimer Blutspendeterminen. Zudem ist er Löschbezirksführer der heimischen Feuerwehr in Bliesdalheim und stellvertretender Wehrführer der Gemeinde Gersheim mit ihren zehn Löschbezirken.

Die richtige Wahl

Die Vizepräsidentin des DRK-Saarland, Margarete Schäfer-Wolf, freut sich, dass gerade eine Fachkraft, die schon früh ihre Entscheidung getroffen habe, sich für die Allgemeinheit einzusetzen, ausgewählt wurde. Sie trage auch dazu bei, dass insbesondere in den Sommermonaten in verstärktem Umfang notwendige Blutmengen aufgebracht werden können, dass sie mithelfe, dass die Aktion "Saarländisches Blut für Saarländer" zum Erfolgsmodell werde.

Die gebürtige Webenheimerin Schäfer-Wolf wertete die Auswahl auch als eine Auszeichnung für den DRK-Kreisverband St. Ingbert, in dessen Einzugsgebiet im letzten Jahr immerhin 169 Erstspendern unter den insgesamt 2522 Spenden gezählt worden seien. Es wäre fatal, wenn bei Notfällen nicht genügend Blut vorhanden wäre, um die Verletzten zu versorgen.

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HintergrundMit dem Weltblutspendetag, der am 14. Juni begangen wird, wird auf die Relevanz von Blutspenden und Blutspendern aufmerksam gemacht. Er fällt auf den Geburtstag von Karl Landsteiner, dem Entdecker der Blutgruppen. Der Weltblutspendentag wurde von der Weltgesundheitsorganisation , der Internationalen Organisation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften, der Internationalen Gesellschaft für Transfusionsmedizin und der Internationalen Föderation der Blutspendeorganisationen ausgerufen. Alle vier Organisationen setzen sich weltweit für sicheres Blut auf der Basis freiwilliger und unentgeltlicher Blutspenden ein. Der Tag wird seit 2004 jährlich weltweit begangen. ott

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