Chorfest „Kolores“ rief und viele Gäste kamen

Von Wolfgang Degott · Der Herbitzheimer Chor hatte zu seinem ersten Freundschaftssingen auf den Schulhof geladen.

 Mit seinem Auftritt eröffnete der Chor Kolores mit seiner Dirigentin Ines König sein eigenes Freundschaftssingen, dem ersten großen Auftritt nach der Vereinsgründung im letzten Jahr.

Mit seinem Auftritt eröffnete der Chor Kolores mit seiner Dirigentin Ines König sein eigenes Freundschaftssingen, dem ersten großen Auftritt nach der Vereinsgründung im letzten Jahr.

Foto: Foto: Wolfgang Degott

Das erste Freundschaftssingen des Chores „Kolores“ auf dem Schulhof in Herbitzheim war ein voller Erfolg. Das kleine aber feine Fest, das im kommenden Jahr wiederholt wird, bot ein abwechslungsreiches Programm. Nachdem der Gastgeberchor unter der Leitung von Ines König nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Kristina Sand mit dem Titel „Seat Calypso“ begonnen hatte, folgte noch der Elvis-Presley-Erfolg „Can’t help falling in love“. Danach fanden sich weitere Ensembles auf der Bühne vor der Bürgerhaushalle ein. So hatte der Männerchor aus Wolfersheim, ebenfalls unter dem Dirigat von Ines König, unter anderem das Trinklied „Aus der Traube in die Tonne, aus der Tonne in das Fass“ und einige Titel aus der Feder von Udo Jürgens mitgebracht. Reinhard Meys „Lasst uns trinken“ und „Die Wunder dieser Welt“ von Pasquale Thibaut waren zwei Titel aus dem Repertoire des Gemischten Chors des MGV Walsheim, der von Ina Kaufmann geleitet wurde.

Ein besonderes Erlebnis war der Auftritt des Trios „Wir“, bestehend aus dem Pianisten Richard Kaiser, der auch zum Chor „Kolores“ gehört, der Akkordeonistin Ingrid Kraus und Richard Pfeifer mit seiner Violine. Sie erfreuten die zahlreichen Zuhörer des Konzertes unter freiem Himmel mit Bobby Hebbs „Sunny“ oder auch „Ti amo“, mit dem Umberto Tozzi einen Welterfolg landete. Dass alles in den richtigen Ton gesetzt wurde, dafür hatte Techniker Roland Müller gesorgt.

Der Chor „Kolores“ entstand im Jahr 2011 aus einem Zusammenschluss für die Mitgestaltung einer kirchlichen Trauung in Herbitzheim. Die Freude am Singen ließ aus diesem einmaligen Projekt, den „Chor Modern“ entstehen. Er schloss sich dem Gesangsverein Herbitzheim an und wurde neben dem Stammensemble als zweiter Chor geführt. 2015 erfolgte die Umbenennung in „Chor Kolores“. Mit dem Namen soll der Charakter der Truppe zwischen liebevollem Chaos und notwendiger Konzentration symbolisiert werden.  In einen eigenständigen Verein wurde der Chor Anfang letzten Jahres umgewandelt, der sich dem Kreis-Chorverband Homburg im Saarländischen Chorverband anschloss. Derzeit umfasst das Ensemble 18 Mitglieder, zumeist Frauen. Neben Taufen und Hochzeiten gehören auch Gastauftritte bei Konzerten befreundeter Chöre zu den Aktivitäten. Auch wird der örtliche Neujahrsempfang regelmäßig mitgestaltet, wie auch der Herbitzheimer Weihnachtsmarkt gesanglich umrahmt wird. Höhepunkte jeden Jahres sind die Weihnachts-Konzerte. Darin reicht das Repertoire von festlich bis international weihnachtlicher Literatur. Der Chor hat viele Titel, die von gefühlvollen Balladen über internationale Klassiker bis zu deutschsprachigem Pop reichen, in seinem Melodienschrank. Mit dem Kindermusical „ Tuishi pamoja“ betrat man Anfang des Jahres absolutes Neuland. Der Premierenauftritt während der Gersheimer Theaterwoche und den beiden darauf folgenden Aufführungen im Rubenheimer Pfarrsaal wurden zu großen Erfolgen. Ansonsten begleiteten die Kinder als „Chorkolinos“ oftmals die Konzerte des „Mutterchores“. Seit März werden für die Kleinen regelmäßige Proben angeboten.

Ziel ist die Installierung eines Kinderchores. Seit fünf Jahren leitet Ines König als Chorleiterin die musikalischen Geschicke. Vor zwei Jahren wurde zusätzlich ein Pianist verpflichtet, der sie bei der ständigen Doppelbelastung zwischen Musizieren und Dirigieren entlastet.

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