Erste Einblicke in die Welt der Tontechnik

Gersheim. Bei allen Konzerten und sämtlichen Veranstaltungen, die in irgendeiner Form mit Ton oder Musik zu tun hatten, sind sie schon einmal aufgetreten, die "Amateur-Tonmeister" der Gesamtschule Gersheim

Gersheim. Bei allen Konzerten und sämtlichen Veranstaltungen, die in irgendeiner Form mit Ton oder Musik zu tun hatten, sind sie schon einmal aufgetreten, die "Amateur-Tonmeister" der Gesamtschule Gersheim. Sie sorgen für den guten Ton und rücken die Akteure ins rechte Licht, hantieren geschickt mit Mikrofonen, Strippen und Computern und regeln alles Notwendige im Hintergrund, so dass auf der Bühne alles glatt läuft. Einige von ihnen sind "alte Hasen" und schon seit Jahren dabei, andere Jungen und Mädchen besuchen gerade mal die 7. Klasse und wachsen allmählich in die Fußstapfen der Älteren hinein. Um ihnen professionelles Know-how zu vermitteln und ihnen Gelegenheit zu geben, ihre Kenntnisse und Fertigkeiten noch weiter zu entwickeln, gastierte der diplomierte Toningenieur Walter G. Hauschild in der Schule. Er kam auf Einladung der Musiklehrerin Norma Hofmann und gab 20 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 7 bis 10 erste Einblicke in die Welt der Tontechnik. Im Vordergrund stand der richtige Umgang mit dem Mischpult, was nicht nur den ausführenden Technikern bei den schulischen Veranstaltungen zugute kam, sondern auch all denen, die selbst Musik machen. Nachdem theoretische Grundlagen vermittelt worden waren, wie die Verkabelung eines Mischpultes, Zusammenhänge zwischen Ein- und Ausgängen oder die Bedeutung verschiedenster Regler und Schieber, konnten die Teilnehmer an fünf professionell ausgestatteten Arbeitsplätzen selbst tätig werden. So musste jede Gruppe einen vorgegebenen Song "abmischen" und anschließend präsentieren. Das beinhaltete nicht nur das Einpegeln der eingehenden Signale, sondern auch die räumliche Zuordnung der Schallquellen sowie die individuelle Einstellungen von Klängen und Lautstärke. Dabei waren sowohl Teamgeist als auch genaues Hinhören gefragt, und vom Profi gab es dazu auch Tipps und Anleitungen zur richtigen Kommunikation. Doch die Schüler waren nicht nur von der Technik begeistert. Der persönliche Werdegang des Dozenten sowie seine Erfahrungsberichte vom Arbeiten mit verschiedenen Bands und Künstlern faszinierte die jungen Leute natürlich ebenso. Dass er ihnen auch Hinweise auf Ausbildungsmöglichkeiten und Berufschancen für diesen interessanten Beruf gab sowie auf Adressen und Ansprechpartner hinwies, stieß bei den Jugendlichen auf offene Ohren. Die Schule setzt - wie in vorangegangenen Info-Veranstaltungen - auf dieses Konzept der realitätsnahen Information über Berufe, das Schülern Erfahrungen vermittelt, wie es nach der Schule weitergehen kann und welche beruflichen Chancen ihnen offen stehen. red

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