Auf Initiative der Linken hat der Gemeinderat einstimmig die Weiterführung des Gersheimer Sozialpasses beschlossen. "Der Ermäßigungsausweis für gesellschaftliche Teilhabe kann nicht die Armut der Betroffenen beseitigen. Er kann aber wesentlich dazu beitragen, das Leben der Anspruchsberechtigten zu erleichtern und alltägliche Selbstverständlichkeiten zu verbessern", so der Fraktionsvorsitzende der Linken, Mario Fontana. Der Ermäßigungsausweis war vor zwei Jahren befristet eingeführt worden.

Der Sozialpass, der zum Beispiel eine Ermäßigung von 50 Prozent auf den Eintrittspreis in das Gersheimer Freibad und die gemeindeeigene Sauna ermöglicht, gilt für Arbeitslosengeld II Bezieher, deren Kinder und für Rentnerinnen und Rentner , die auf Grundsicherung angewiesen sind. Im neu beschlossenen Ermäßigungsausweis wurde der Personenkreis auf Asylsuchenden und Flüchtlinge erweitert. "Die Aufnahme der Asylsuchenden und Flüchtlinge in den Ermäßigungsausweis bietet ihnen die Möglichkeit an gesellschaftlicher Teilhabe und für alle besonderst wichtig die Möglichkeit einer besseren Integration", so Fontana. Unterdessen hat die Links-Fraktion in Bezug auf den Klimaschutz weitere praktische Schritte zur Umsetzung gefordert. Die Investition zur Umstellung der Heizungsanlage des Rathauses würde neben Energiesparen und Kohlendioxid-Verringerung im Gemeindehaushalt zu Einsparungen um jährlich mindestens 11 000 Euro führen. Die Umsetzung des Masterplans "100 Prozent Klimaschutz " führe zu langfristigen Einsparungen und könne zur Haushaltskonsolidierung beitragen.