Ein Holzkohlemeiler entsteht

Reinheim/Bliesbruck. Seit gestern können die Besucher des Europäischen Kulturparks Bliesbruck-Reinheim vier Wochen lang das Befeuern eines Holzkohlemeilers - vom Aufbau bis zur Öffnung - mitverfolgen

 Giulio Pupo betreut und erklärt den Kohlenmeiler im Europäischen Kulturpark. Foto: SPK

Giulio Pupo betreut und erklärt den Kohlenmeiler im Europäischen Kulturpark. Foto: SPK

Reinheim/Bliesbruck. Seit gestern können die Besucher des Europäischen Kulturparks Bliesbruck-Reinheim vier Wochen lang das Befeuern eines Holzkohlemeilers - vom Aufbau bis zur Öffnung - mitverfolgen. In Kooperation mit dem Ministerium für Umwelt, Energie und Verkehr lässt der Kulturpark das in unserer Region fast in Vergessenheit geratene alte Handwerk des Köhlers wieder erlebbar werden und veranschaulicht so im Juni zwei faszinierende Aspekte von Feuer: den nützlichen des gebändigten Feuers und den zerstörerischen beim Abbrennen des Johannisfeuerturms am 19. Juni. Der aus einer kalabresischen Köhlerfamilie stammende Köhler Giulio Pupo, der als Italiener geradezu prädestiniert ist, das Köhlerhandwerk der alten Römer zu demonstrieren, wird in der ganzen Zeit Tag und Nacht vor Ort sein, um seinen Meiler zu hüten und natürlich auch die Fragen der interessierten Besucher zu beantworten. Mit dem Aufbau des Holzkohlemeilers wurde gestern für rund fünf Tage hinter dem Keltendorf "Taradunum" begonnen. Bei Regen kann nicht gearbeitet werden. Entzündet wird er dann am Mittwoch, 2. Juni, gegen 18 Uhr mit Gesang und "musica kalabrese" aus der Ziehharmonika des Köhlers. Geöffnet wird der Meiler am 17. Juni, damit die Holzkohle auskühlen kann, um im Rahmen des Johannisfests am 19. Juni, verkauft werden zu können. Selbstverständlich kann man den Besuch des Köhlers auch mit unserem umfangreichen Führungs- und Mitmachprogramm kombinieren und so einen lehr- und erlebnisreichen Tag im Europäischen Kulturpark verbringen. redDer Meiler kann täglich besichtigt werden, der Zugang zum Grabungsgelände ist frei. Für das leibliche Wohl der Besucher sorgt die "Taberna Apicius" im Kulturpark täglich von 10 bis 18 Uhr.

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