In Herbitzheim werden Pläne konkret Spiel- und Dorfplatz sollen echte Hingucker werden
Herbitzheim · Der momentan funktionslose Dorfplatz und der in die Jahre gekommene Spielplatz an der Bushaltestelle in der Kremelstraße sollen wieder zu attraktiven Kommunikationsorten werden. Bereits im Dezember letzten Jahres haben die Ortsratsmitglieder vereinbart, die zentrale Lage zu nutzen, um die Dorfbewohner, Jung und Alt, dort zusammen zu bringen und den Austausch zu fördern.
Zwischenzeitlich wurde die Planung vorangetrieben.
Bei der kürzlich stattgefundenen Ratssitzung in der Bürgerhaushalle stellte Ortsvorsteher Hans-Jürgen Domberg das Projekt vor, das innerhalb der Kleinprojektförderung aus dem Regionalbudget der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) gefördert wird. Dabei stellte er vor allem heraus, dass es gemeinsam realisiert werden soll, um zu erreichen, dass sich die Herbitzheimer mit ihrem Platz identifizieren. Dazu sollen auch die notwendigen rund 290 Arbeitsstunden beitragen, gemeinsame Arbeitseinsätze in größeren und kleineren Gruppen den Zusammenhalt stärken.
Im Einzelnen geht es darum, den abgetragenen und teilweise zugewachsenen regionaltypischen Belag aus Kalkschotter aus dem ortsansässigen Kalksteinbruch zu erneuern und die Hecken und Sträucher zu stutzen. Angeschafft werden sollen Fitness-Geräte für Senioren, wozu Cross- und Skitrainer sowie ein Trampolin gehören, eine Vogelnestschaukel für Kinder und eine Sitzgruppe mit Tisch und Bänken. Ratsmitglied Christian Stolz hat dazu die entsprechenden Angebote eingeholt, wobei die Gemeinde entscheiden wird, welche Firmen den Zuschlag bekommen werden.
Insgesamt sollen dazu rund 17 800 Euro investiert werden. Die Fördersumme beträgt rund 14 200 Euro. Die Restsumme wird durch geldwerte Arbeitsstunden erbracht. Demnächst sollen mit dem Gemeindebauamt die nächsten Arbeitsschritte abgesprochen werden, sodass rechtzeitig angefangen werden kann, um bis Jahresende fertig zu sein.
Gemeinderatsmitglied Silke Buhr monierte, dass der Beschluss schon hätte früher gefasst werden können und eventuell dann ursprünglich die volle Summe von 20 000 Euro hätte ausgeschöpft werden können. Ergänzend zum Förderprojekt wurde indes angeregt, den Sandsteinbrunnen zu sanieren, da er sich in einem allgemein schlechten Zustand präsentiert. Er wurde aus dem Erlös der 600-Jahrfeier vor 38 Jahren beschafft.
Hintergrund: 150 000 Euro werden in diesem Jahr von Land und Bund innerhalb des Saarpfalz-Kreises für Kleinprojekte bis 20 000 Euro Gesamtkosten gefördert. Der Fördersatz beträgt bis zu 80 Prozent. Die gesamte Maßnahme, die bis zum Jahresende umgesetzt und abgewickelt werden muss, ist vom Projektträger vorzufinanzieren.
Die Anträge auf Förderung konnten Städte und Gemeinden, Vereine, Kleinstunternehmen, aber auch Privatpersonen einreichen. Innerhalb der Gemeinde Gersheim wird noch ein Projekt in Bliesdalheim und eines in Reinheim gefördert. Das Regionbalbudget hat noch eine Laufzeit bis 2022.