Die Wehr als moderner Dienstleister

Gersheim. "Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr" lautet der Wahlspruch aller Feuerwehren. Seit 140 Jahren können die Gersheimer auf den Einsatz junger, aktiver und selbstloser Menschen bauen, sich einem ausreichenden Brandschutz gewiss sein. Das Jubiläum wurde zwei Tage lang in und ums Feuerwehrgerätehaus gefeiert

Gersheim. "Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr" lautet der Wahlspruch aller Feuerwehren. Seit 140 Jahren können die Gersheimer auf den Einsatz junger, aktiver und selbstloser Menschen bauen, sich einem ausreichenden Brandschutz gewiss sein. Das Jubiläum wurde zwei Tage lang in und ums Feuerwehrgerätehaus gefeiert. Zudem konnte die Wehr, die Löschbezirksführer Werner Wendel leitet, auch den 20. Geburtstag der Jugendwehr feiern. Aufgaben effizient erfüllenJugendwart Marco Decker würdigte den früheren Löschbezirksführer Willi Zahm, unter dessen Regie die Nachwuchswehr 1989 gegründet worden sei. Damals seien 16 Jugendliche beigetreten. Neben der Ausbildung in allen brandschutztechnischen Disziplinen würde auch die Freizeitgestaltung nicht zu kurz kommen. Regelmäßige Umweltsäuberungsaktionen gehörten zum ständigen Aufgabenfeld der jungen Floriane. Wendel, der für seine Treue zur Wehr mit dem Abzeichen für 40-jährige Mitgliedschaft des Landesfeuerwehrverbandes ausgezeichnet wurde, stellte heraus, dass die Wehr ein modernes und flexibles Dienstleistungsunternehmen sein müsse, das seine Aufgaben effizient erfüllen und sich durch Bürgernähe auszeichnen solle. Löschen, bergen, schützen und retten könne nur durch ständige Ausbildung gewährleistet werden. Obwohl die Feuerwehr vor ständig neuen Aufgaben stehe, sei sie geprägt vom freiwilligen und unentgeltlichen Engagement. Wehrführer Walter Lillig hob die Wichtigkeit der Feierlichkeiten, die vom Orchester des Musikvereins Rubenheim musikalisch umrahmt wurden, heraus, lenkten sie den Blick der Öffentlichkeit auf die Wehr. Auch er unterstrich die Wichtigkeit, ständig den Ausbildungsstand zu verbessern, um die Sicherheit in den Abläufen im Ernstfall zu gewährleisten. Bürgermeister Lothar Kruft ermunterte die Verantwortlichen dazu, bei der Nachwuchsförderung nicht zu erlahmen. Er hob aber auch die völkerverbindenden Aktivitäten der Organisation heraus, die seit Jahrzehnten partnerschaftliche Beziehungen zu der niedersächsischen Wehr in Neuenkirchen und der lothringischen Sapeur-Pompiers in Gros-Rederching pflegten.Ehrungen und UrkundenOrtsvorsteherin Waltraud Oberinger unterstrich die Bedeutung des Feuerwehrdienstes, bei dem oftmals unter gefährlichen Umständen für die Allgemeinheit persönliche Freizeit investiert werde. Zum Hauptfeuerwehrmann wurde Michael Schiel ernannt. Dienstzeiturkunden erhielten Stefan Hentschel, Markus Schneider und Hugo Weintraut (jeweils 20 Jahre), Hans Leutz, Franz Müller und Werner Vinzent (jeweils 30 Jahre) sowie Werner Wendel für 40-jährigen Dienst. Beim Human-Table-Soccer-Turnier, an dem 15 Gruppen teilgenommen hatten, holte sich die Walsheimer Wehr nach dem 4:3 im Finale gegen die Alten Herren den Siegerpreis vom Organisator Björn Decker ab. ott

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