. Seit 60 Jahren verrichtet die Presse beim Obst- und Gartenbauverein Rubenheim treu ihren Dienst. Am kommenden Samstag, 31. Oktober, endet die diesjährige Obstannahme. Von 16 bis 17.30 Uhr werden geerntete Äpfel zu Saft hergestellt. Fünf Wochen wurde gemahlen, mit 350 bar gepresst und abgefüllt. Sogar die Kleinen aus der katholischen Kindertagesstätte St. Mauritius Rubenheim konnten mithelfen, heimische Äpfel in Apfelsaft zu verwandeln. Sie sortierten gemeinsam mit den beiden Erzieherinnen Graziella De Giorgio und Sabrina Höfer die schlechten von den guten, schauten interessiert, wie die Äpfel verschwanden und wenige Minuten später die "Apfelmaische" in die Auffangschüssel klatschte. Markus Wenzel, der Vorsitzende des rührigen Vereins erläuterte, dass das Haus schon 1954 gebaut und seither von den "Obstbauern" benutzt werde.

Den Turm nutzte die Wehr

Früher war auch noch eine Haushälfte Feuerwehrhaus, wurde im Turm der Schlauch getrocknet, fand das Fahrzeug Unterschlupf. Hatte man früher nur Rohsaft hergestellt, revolutionierte 2013 eine Generalüberholung die Herstellung. Jetzt konnte auch pasteurisiert werden, wurde nach Schütte, Wäsche, Sortierung, der obligatorischen Qualitätskontrolle Direktsaft entstehen, der in sogenannte Fünf-Liter-Bags-in-Box abgefüllt über Monate haltbar ist.

Ein besonderes Bonbon bieten die Rubenheimer: Bringt jemand vier Zentner und mehr, kann er bei der Saftherstellung mithelfen und so den Kaufpreis mindern. Ansonsten wird Apfelsaft aus den Edelstahltanks mit einem Gesamtvolumen von 1500 Litern heraus in die Behältnisse gefüllt. So entstanden in den letzten beiden Jahren rund 10 000 Liter heimischer Apfelsaft .

Zur Vermeidung von Wartezeiten bei der letzten Annahme am morgigen Freitag wird empfohlen, Mengen ab rund 100 Kilogramm unter Tel. (0163) 1 61 14 18 oder E-Mail: obstannahme@ogv-rubenheim.de, zwecks Vereinbarung einer Uhrzeit für die Anlieferung, anzumelden.