Die Menschen hier sind ihr wichtig geworden

Reinheim · Ihre Berufseinführungszeit in der Gersheimer Pfarrei Heilig Kreuz ist zuende: Die Pfälzerin Katrin Ziebarth wechselt für kurze Zeit nach Speyer, um dann in eine neue Pfarrei zu gehen. Hinter ihr liege eine erfahrungsreiche Zeit, sagt sie, mit vielen spannenden Begegnungen.

 Pastoral-Referenten-Anwärterin Katrin Ziebarth mit Klaus Scheunig vor dem Pfarrhaus in Reinheim. Foto: Wolfgang Degott

Pastoral-Referenten-Anwärterin Katrin Ziebarth mit Klaus Scheunig vor dem Pfarrhaus in Reinheim. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Nach 17 Monaten sagte die 38-Jährige Pfälzerin Katrin Ziebarth der Gersheimer Pfarrei Heilig Kreuz Adieu. Hinter ihr liege eine erfahrungsreiche Zeit mit vielen tollen und spannenden Begegnungen, so die angehende Pastoralassistentin. Sie nehme aus der Berufseinführungszeit aber auch das Wissen um wunderbare Menschen mit, die ihr wichtig geworden seien.

Jetzt geht es für wenige Monate zurück nach Speyer, bevor sie am 10. Juli im dortigen Dom in eine neue Pfarrei ausgesendet wird. Die gebürtige Weingärterin kann auf ein abwechslungsreiches Ausbildungs- und Arbeitsleben zurückblicken. Nach dem Abitur am Edith-Stein-Gymnasium in Speyer studierte sie Wirtschaftswissenschaften an der Berufsakademie Mannheim. Im christlichen Jugenddorf (CJD) Wolfstein sammelte sie währenddessen erste Praxiserfahrungen. Danach arbeitete sie für drei Jahre im CJD in Dortmund, um dann für einige Zeit in die Buchhaltung eines Krankenhauses zu wechseln. Bevor sie 2010 in Mainz ihr Studium der katholischen Theologie begann, war sie Verwaltungsleiterin der ökumenischen Sozialstation in Landau. In dieser Zeit wurde der Entschluss, ihren jetzigen Lebensweg einzuschlagen, konkret. Ihr sei immer mehr bewusst geworden, dass es die Arbeit mit den Menschen in der Kirchengemeinde ist, die ihr Freude bereite und dass es ihr wichtig sei, den Menschen weiter zu sagen, dass sie von Gott geliebt sind. "Was mir wichtig ist, habe ich jetzt zu meinem Beruf gemacht,” untermauerte sie den zukunftsweisenden Entschluss.

Während des Mainzer Studiums, wo sie Fächer wie beispielsweise Philosophie, Altes und Neues Testament Kirchengeschichte, Ethik, Kirchenrecht , Liturgiewissenschaft oder Pastoraltheologie hörte, hatte sie auch Gelegenheit zu einem Kategoralpraktikum im Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie in Klingenmünster und zu einem kurzen Gemeindepraktikum in Kaiserslautern. 2014 begann ihr Pastoralkurs. Dabei lernte sie die pastoralen Felder des Bistums kennen, hatte aber auch Gelegenheit, ihr Wissen in Religionspädagogik , Liturgie und Kirchenrecht zu vertiefen und zu erweitern. All das konnte sie im Bliesgau, wo sie im Oktober 2014 ihre Anwärterzeit startete, praktisch umsetzen.

Sie unterrichtete sowohl Kinder der dritten und vierten Klasse der Reinheimer Grundschule als auch eine Klasse in der Gersheimer Gemeinschaftsschule. In der Pfarrei-Arbeit, der Schnittstelle von Kirche und Gesellschaft , hielt sie Wortgottesdienste, betreute Kommunionkinder und Ministranten, besuchte Kranke, gestaltete zwei Nachmittage für die Mitglieder der neuen Gremien der Pfarrei Heilig Kreuz.

Bei alldem wurde sie von ihrem Mentor, dem Pastoralreferenten Klaus Scheunig, tatkräftig unterstützt und beraten. Im August, mit Beginn der Arbeit in einer neuen Pfarrei, startet ihre Assistentenzeit.

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