Eine tolle Idee in Reinheim Ein Bastelspaß für die Kita-Kinder

Reinheim · Die Einrichtung in Reinheim hat jetzt eine große Sammlung von Corona-Monstern.

 Die Kleinen der katholischen Kindertagesstätte St. Markus Reinheim mit ihren selbst gebastelten Corona-Monstern. Diese kommen sehr fantasievoll daher.

Die Kleinen der katholischen Kindertagesstätte St. Markus Reinheim mit ihren selbst gebastelten Corona-Monstern. Diese kommen sehr fantasievoll daher.

Foto: Wolfgang Degott

Als diese Woche der Regelbetrieb auch in der katholischen Kindertagesstätte St. Markus Reinheim begann, wurden die Kleinen von „Corona-Monstern“ empfangen. Sie waren im Eingangsbereich fein säuberlich aufgereiht und blickten ihnen entgegen. So sahen sie auch ihr Werk, das sie im Lockdown gemeinsam in der Familie gebastelt hatten. Fast alle der 45 Schützlinge der Einrichtung beteiligten sich an der Aktion, die Erzieherin Claudia Frangart ins Leben gerufen hatte. „Schon während der ersten Schließung im letzten Frühjahr und jetzt wieder verschickten wir einmal wöchentlich per Mail Spielangebote zu den Kindern. Ausmalbilder oder einfach Ideen, um zu Hause aktiv zu sein und die Langeweile zu bekämpfen, waren dabei,“ erläuterte die Initiatorin. Bei der ersten Sonderaktion wurden Regenbogen gemalt, die dann am Zaun der Kita hingen. Auch diesmal, als es auf die Fastnachtstage zuging, sollte es wieder etwas Farbiges sein.

In einem persönlichen Eltern-Brief wurde angeregt, einfach Monster zu basteln, die in die Kita gebracht werden sollten. Ziel war es unter anderem, so die Erzieherin, dass man sich innerhalb der Familie spielerisch sich mit der Thematik befasst. Als das erste Monster-Foto in der Familien-Chatgruppe geteilt war, bekam die Motivation einen kräftigen Schub. „Dann ging es los“, so Frangart. Nach und nach trudelten rund 40 Monster aller Gattungen und Ausführungen ein. Um Kontakt zu vermeiden, legten die Kinder, die nicht in der Kita betreut wurden, ihre Werke im „Monster-Parkhaus“ vor der Eingangstür ab. Ob mit Pappe, aus Eierschachteln, Tempoboxen, mit Wolle oder Silberpapier, vieles diente als Bastelmaterial, die Fantasie kannte keine Grenzen. Sogar ein Corona-Verlies gehört dazu. Besonders auffällig ist, dass fast alle „Kreationen“ mit Zähnen ausgestattet sind, und so das Virus vom „Fressmonster“ verspeist werden kann, damit es nicht in die Kita kommt. Auch gibt bei einigen Kleinen noch was zu lesen. Dabei ist die Aufforderung „Hau ab, Corona“, „Corona: Zutritt verboten“ oder auch „Corona Stopp“. Auch ein Corona-Roboter ist auf dem Sammeltisch zu sehen, auf dem die Produkte zu bewundern sind. Einmal sei es gar vorgekommen, dass erst das zweite daheim gebastelte Monster den Weg in die Kita fand. Das erste fand seine Heimat im Schlafzimmer des Kindes, um auf es aufzupassen. Claudia Frangart war wie alle im Team mehr als überrascht über die große Resonanz, dass sich alle angesprochen fühlten und sich rege beteiligten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort