Die Erde ist nicht geerbt, sondern geliehen

Herbitzheim · Wie immer am ersten Freitag im September, haben auch in diesem Jahr zahlreiche Kinder in der Herbitzheimer St. Barbarakirche den Tag der Schöpfung gefeiert. Während die Erwachsenen sangen, bekamen die Kleinen die Schöpfungsgeschichte vorgelesen.

 Die Kinder haben die Ergebnisse aus der Schöpfungsgeschichte auf dem Boden zusammengelegt. Foto: Wolfgang Degott

Die Kinder haben die Ergebnisse aus der Schöpfungsgeschichte auf dem Boden zusammengelegt. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Zum fünften Mal wurde in der Herbitzheimer St. Barbarakirche der Tag der Schöpfung gefeiert. Das Team um Gottesdienstleiterin Susanne Karl, die sechsköpfige Gitarrengruppe For you aus Walsheim hatten gemeinsam mit den Mitgliedern der ökumenischen Jugendvertretung die religiöse Feier im Gotteshaus vorbereitet. Sie betonten unter dem Motto "Staunen. Forschen. Handeln - Gemeinsam im Dienst der Schöpfung" dass die Erde nicht von den Eltern geerbt, sondern von den Kindern geliehen sei. Die Anregung, einen Tag der Schöpfung zu begehen, kommt ursprünglich aus der orthodoxen Kirche. Ein Vorschlag des Ökumenischen Patriarchen Dimitrios I., einmal im Jahr "gemeinsam zum Schöpfer zu beten", wurde von der Ökumene weltweit aufgenommen. Mit einem Ökumenischen Kirchentag wurde 2010 von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) in Deutschland ein ökumenischer Tag der Schöpfung eingeführt. Er wird immer am ersten Freitag im September gefeiert. Während die Erwachsenen gemeinsam Sangen, meditierten und beteten, las Kerstin Schneiders den kleinsten Besuchern im Jugendheim die Schöpfungsgeschichte vor. Immer wieder wurde der Text unterbrochen, hatten die Kinder Gelegenheit zu erfahren, zu fühlen und zusammenzutragen, was an den einzelnen Tagen Ergebnisse des Wirken Gottes waren. Dazu zählten das Licht, die Wolken, aber auch die Tiere und Pflanzen. Vorbereitet war alles von Daniela Rubeck, Kerstin Schneiders, Maria Weber, Irmgard Ochs und Petra Hohnsbein. Pastoralreferent der Pfarrei Heilig Kreuz, Klaus Scheunig, freute sich, dass die stimmungsvolle Feier zustande gekommen war, dass konfessions- und generationsübergreifend sich gemeinsam dem wichtigen Thema gewidmet werden konnte. Nach dem Gottesdienst und dem Schluss-Segen war Zeit für Begegnung auf dem Kirchenvorplatz. Der Arbeitskreis "Fairer Handel" hatte seinen Stand aufgebaut.

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