Kriegswinter im Bliesgau Als die ersten Phosphorbomben fielen

Medelsheim · Der letzte Kriegswinter 1944/45 bescherte den Menschen in Medelsheim, Peppenkum und Utweiler einschneidende Erlebnisse.

 „Wacke Keller“, der auch heute noch der Familie Jakobi gehört, war über Wochen Zufluchtsstätte für Medelsheimer, die sich der Evakuierungsanordnung widersetzten und zu Hause die letzten Kriegstage gemeinsam erlebten. Besitzer Dieter Jakobi (links) und Ralf Weber schauen sich darin um.

„Wacke Keller“, der auch heute noch der Familie Jakobi gehört, war über Wochen Zufluchtsstätte für Medelsheimer, die sich der Evakuierungsanordnung widersetzten und zu Hause die letzten Kriegstage gemeinsam erlebten. Besitzer Dieter Jakobi (links) und Ralf Weber schauen sich darin um.

Foto: Wolfgang Degott

Vor 75 Jahren, im letzten Kriegswinter des Zweiten Weltkrieges, erlebten die Menschen unserer Region, unter anderem auch in den Dörfern der Parr, eine entbehrungsreiche Zeit. 13 Wochen lang war die Gegend im Blies- und Bickenalbtal Schauplatz blutiger Kämpfe. Als am 6. Dezember 1944 die erste Granate in Medelsheim niederging, begann die Zeit, in der die Parr nach 1939 zum zweiten Mal unmittelbares Frontgebiet wurde.