Das Frauendiakonat ist ein Amt mit Zukunft

Herbitzheim · Gut 150 Teilnehmerinnen trafen sich zum Austausch beim „Tag der Diakonin“ in der Herbitzheimer Barbarakirche.

 Die beiden Schwestern Margit Wesely (links) und Susanne Karl führen die Gruppe der Frauen zum Beginn des Gottesdienstes zum Tag der Diakonin in die Herbitzheimer Barbarakirche. Foto: Wolfgang Degott

Die beiden Schwestern Margit Wesely (links) und Susanne Karl führen die Gruppe der Frauen zum Beginn des Gottesdienstes zum Tag der Diakonin in die Herbitzheimer Barbarakirche. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Mit "Die Sehnsucht bleibt", schloss Marcella Hien aus St. Ingbert ihre Auslegung, in der sie die Heilige Katharina von Siena, die im 14. Jahrhundert gelebt und eine wichtige Beraterin der Mächtigen gewesen war, in den Blick genommen hatte. Die "starke Frau" bezeichnet sie als Vorbild zur Inspiration als Getaufte in einer Kirche, in der alle eins sind, sich weiterhin für das Diakonat der Frau zu engagieren.

Rund 150 Teilnehmerinnen, aber auch einige Männer, warben nach der Einführung durch Gertrud Schwartz beim "Tag der Diakonin" in der Herbitzheimer Barbarakirche unter dem Leitsatz "Frauendiakonat ein Amt mit Zukunft - auch für Frauen" um Solidarität und Unterstützung. Seit 20 Jahren wird der Tag der Diakonin als Tag des Glaubens, der Freude und der Hoffnung in Deutschland begangen. Das Vorbereitungsteam um Susanne Karl freute sich über den großen Zuspruch zur zentralen Veranstaltung für das Dekanat Saarpfalz des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) und der Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (kfd). Damit werde die große Solidarität unter den Frauen unterstrichen. Während der Feier begleitete der Frauensingkreis "Atemwind” aus Homburg und die Musikerin Ruth Stadtmüller aus Winnweiler in unnachahmlicher Weise den Gottesdienst und sorgten durch mitreißende Lieder dafür, dass der Funke der Begeisterung sofort auf alle übersprang. Die Lesung aus dem Galaterbrief und das damit verbundene Ritual der gegenseitigen Segnung und Erinnerung an die Taufe wurde als tiefe Glaubenserfahrung empfunden und stärkte alle. Nach dem Gottesdienst gab es Raum für Begegnungen, Kennenlernen und Stärkung bei Kuchen und Tee. "Der Gottesdienst war einfach ein Stück Himmel. Ich gehe mit großer Freude, mit einem herrlichen Gefühl der Gemeinschaft und viel Mut nach Hause", so der begeisterte Dank einer Teilnehmerin am Ende des Tages. Mit dem "Tag der Diakonin", den der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) seit 1998 am 29. April, dem Gedenktag der Heiligen Katharina von Siena, jährlich feiert, setzt sich der Verband für die Zulassung von Frauen zum diakonischen Dienst in der Kirche ein. Durch Gebete und Gespräche soll das Anliegen bedacht und weitergetragen werden. KDFB-Zweigvereine und -Diözesanverbände laden an diesem Tag zu Wortgottesdiensten, Meditationen oder Veranstaltungen ein und befassen sich so mit dem Diakonat der Frau.

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