Alltarkreis Beim Altarkreis miteinander gebetet und das Brot geteilt

Herbitzheim · Der ökumenische Tag der Schöpfung führte in der Herbitzheimer Barbarakirche Katholiken und Protestanten zum gemeinsamen Gebet zusammen.

 In der Herbitzheimer Barbarakirche feierten 40 katholische und evangelische Gläubige, wie hier beim Altarkreis, gemeinsam den ökumenischen Tag der Schöpfung.

In der Herbitzheimer Barbarakirche feierten 40 katholische und evangelische Gläubige, wie hier beim Altarkreis, gemeinsam den ökumenischen Tag der Schöpfung.

Foto: Degott

Rund 40 Teilnehmer aus fast allen Kirchengemeinden der katholischen Pfarrei Heilig Kreuz und der protestantischen Kirchengemeinde Walsheim fanden sich in der Herbitzheimer Barbarakirche ein, um gemeinsam den ökumenischen Tag der Schöpfung zu feiern.

Der Wort-Gottesdienst, den der protestantische Pfarrer Wolfgang Kafitz eröffnete und auch an der Orgel musikalisch begleitete, stand wie die gesamte Aktion der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) unter dem Motto „So weit Himmel und Erde ist“. In seiner kurzen Predigt und Impuls ging der katholische Pastoralreferent Klaus Scheunig auf die Bedeutung des Brotes und des Wortes ein. So wirke das Wort Gottes in den Menschen, es wirke überall, wodurch nichts wirkungslos bleibe. Das Brot zeige Wirkung, in dem es weiter gereicht werde und bei denen die Mitgefühl haben, die Verantwortung zeigen. Gerade durch den Tag der Schöpfung werde an die gemeinsame Verantwortung für Natur, Pflanzen, Tiere und nicht zuletzt der Mietmenschen erinnert. Der Tag zeige aber auch, dass es gemeinsame Lösungen gebe, „unsere Umwelt für unsere Kinder zu erhalten. Gemeinsam ist vieles möglich“.

In einem gemeinsamen Altarkreis wurde dann auch vor aller Augen das Brot weitergereicht und geteilt. Bei der Feier trug Gertrude Schwartz die Lesung, Susanne Karl den Impulstext „Das halbe Brot“ und Margit Wesely das Kyrie vor. Auch wurde die Tradition fortgesetzt, dass sich Protagonisten und Gäste nach dem Schluss-Segen auf dem Kirchenvorplatz zur Begegnung trafen, wo Tee und „faire“ Plätzchen gereicht wurden. Das Team vom fairen Handel bot zudem Waren zum Verkauf an und trug damit zur Bewahrung der Schöpfung bei, weil Kleinbauern und ihre Familien und der umweltschonende Anbau in Entwicklungsländern durch die fairen Preise für Produkte gefördert werden. Seit dem Jahr 2010 feiert die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland jährlich einen Ökumenischen Tag der Schöpfung. Er geht auf eine Anregung des Ökumenischen Patriarchen Dimitrios I. zurück, einmal im Jahr „gemeinsam zum Schöpfer zu beten“.

Dieser Tag wird bundesweit begangen und regt dazu an, das Lob des Schöpfers ökumenisch anzustimmen und gleichzeitig die eigenen Aufgaben für die Bewahrung der Schöpfung in den Blick zu nehmen. Das Motto „So weit Himmel und Erde ist“ stammt aus Psalm 148, in dem das Lob des Schöpfers gesungen wird.

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