Automobilgeschichte auf Tour

Homburg/Rubenheim. Zum zehnten Mal lief die "Rubenheim Rallye" des CAAR-Clubs und lockte viele Oldtimerfreunde an die Straße. "Eine Woche intensive Arbeit hat mich die Rallye gekostet", berichtete der Motor und das Herz der Veranstaltung, der 58-jährige Bliesdalheimer Georg Wittenmeier

 Am Steuer dieses Marlin, Baujahr 1966, dem einzigen Fahrzeug seiner Art in Deutschland, war der Saarbrücker Horst Dindorf bei der Oldtimer-Rallye unterwegs. Foto: Degott

Am Steuer dieses Marlin, Baujahr 1966, dem einzigen Fahrzeug seiner Art in Deutschland, war der Saarbrücker Horst Dindorf bei der Oldtimer-Rallye unterwegs. Foto: Degott

Homburg/Rubenheim. Zum zehnten Mal lief die "Rubenheim Rallye" des CAAR-Clubs und lockte viele Oldtimerfreunde an die Straße. "Eine Woche intensive Arbeit hat mich die Rallye gekostet", berichtete der Motor und das Herz der Veranstaltung, der 58-jährige Bliesdalheimer Georg Wittenmeier. Von der Böllergruppe des Schützen-Clubs Enzian Reinheim begleitet und assistiert von Gersheims Bürgermeister Lothar Kruft, wurde vor dem Bliesdalheimer Gasthaus Q-Stall der erste der 69 Starter auf den rund 160 Kilometer langen Kurs quer durch den Saarpfalz-Kreis und die Westpfalz geschickt. Im Hintergrund agierte derweil noch Alfred Geble, der alle Daten der Fahrzeuge geduldig in seinen Laptop hämmerte, während das Ehepaar Bernhard und Martina Welsch in der Gaststätte Q-Stall die Starter beim obligatorischen Frühstück auf die Ausfahrt vorbereitete. "Wir haben 180 Eier und 120 Grillwürste ausgegeben", so Welsch, nachdem alle gestartet waren. Sehr zufrieden zeigten sich die Teilnehmer mit Organisation und Ablauf. So steuerten Rudi (77) und Leni Stief (70) aus St. Ingbert ihren Jeep. "Das Auto, ein Willis M 38 A 1 mit dem Baujahr 1958, habe ich der Schweizer Armee vor 17 Jahren abgekauft", betonte das CAAR-Mitglied. Seit einem Jahr ist der Biesinger Christoph Vogelgesang Besitzer eines Chevrolet CD aus dem Jahr 1979, der mit seinem 5,4 Litern Hubraum immerhin 230 Pferdestärken unter seiner Haube hat. Als einziger in Deutschland fährt seit einem Jahr der Saarbrücker Horst Dindorf einen Marlin des Baujahres 1966. "Mit dem Auto bin ich zum ersten Mal bei der Rubenheim-Rallye dabei," sagte Dindorf. CAAR-Präsident Harald Hemmert zeigte sich nach Ende der Veranstaltung sehr zufrieden. "Wir haben eine tolle Rallye erlebt." Er betonte aber auch, dass ohne die Unterstützung zahlreicher Sponsoren die Rallye erst gar nicht möglich gewesen wäre. Auch die Niederwürzbacherin Kirsten Schwarz, die als Beifahrerin bei Heidi Fontana aus Breitfurt in einem MG B saß, hatte nur Lob für die Organisatoren. "Ich habe zum ersten Mal an einer solchen Rallye teilgenommen. Der Tag ist so schnell vergangen und es hat richtig Spaß gemacht". Schon "alte Hasen" dagegen waren Anneliese und Klaus Fischer, die in einem Opel Rekord C Coupé aus dem Jahr 1967, das ihnen von Alfred Geble zur Verfügung gestellt worden war, unterwegs waren. Sie erinnerten sich auch noch an Südtirol, wo sie vor sieben Jahren erstmals dabei waren. Die weiteste Anreise hatte Leif Tangen (64) aus dem 3500 Kilometer entfernten Nofoten in Norwegen und Eric Hartmann (64) aus Sundersen bei Stavanger. Beide waren mit einem Alfa Romeo unterwegs. "Alle sind gut zurückgekommen", so Wittenmeier. Er dankte insbesondere den Helfern der Bliesdalheimer Feuerwehr und des Angelsportvereins, aber auch den guten Geistern an den Haltepunkten für ihre Unterstützung, ohne die eine solche Rallye nicht denkbar wäre. Insgesamt seien 52 Helfer hinter den Kulissen unterwegs gewesen.

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