Angelsportverein Bliesdalheim Bliesdalheims Angler kämpfen mit Problemen

Bliesdalheim · Der Fischweiher liegt wegen Problemen mit Pflanzen und der Wasserversorgung derzeit trocken. Der Verkauf von geräucherten Forellen am Karfreitag war aber ein Riesenerfolg.

 Die beiden Gewässerwarte Lukas Keller (links) und Jochen Weinland und der Vorsitzende des Angelsportvereins Bliesdalheim, Bernhard Welsch (rechts), nehmen die Forellen aus dem Räucherofen.

Die beiden Gewässerwarte Lukas Keller (links) und Jochen Weinland und der Vorsitzende des Angelsportvereins Bliesdalheim, Bernhard Welsch (rechts), nehmen die Forellen aus dem Räucherofen.

Foto: Wolfgang Degott

220 Vorbestellungen und damit doppelt so viele wie im letzten Jahr registrierte der Angelsportverein Bliesdalheim bei seinem Forellenräuchern am Karfreitag. Vorsitzender Bernhard Welsch freute sich, dass trotz Corona zum dritten Mal diese Aktion, die schon seit vielen Jahren eine Attraktion des Fischerfestes ist, durchgeführt werden konnte. Nachdem die Fische unter der Woche im Großhandel gekauft worden waren, wurden sie gesäubert und eingelegt.

Am Verkaufstag begann der Tag für die beiden Gewässerwarte Jochen Weinland und Lukas Keller um 7 Uhr. Es galt, die vier Öfen, von denen einer von den Angelfreunden Rubenheim zur Verfügung gestellt war, vorzuheizen. Jetzt trafen auch die übrigen Helfer Matthias Klein und Stefan Lang ein. Um 8 Uhr begann der erste von drei Räuchervorgängen, bevor pünktlich kurz vor Mittag die ersten Portionen über die Theke am Vereinsheim oberhalb des Dorfes wanderten. Auch wurden per Kurier die Bestellungen außerhalb des Dorfes „abgearbeitet“. Welsch sprach davon, dass sogar Kunden aus Homburg, St. Ingbert und Mandelbachtal bedient werden konnten. So steht einer Wiederholung wohl nichts im Wege.

Sorgenfalten bereiten dem Vereinschef und seinen 26 aktiven Anglern derzeit jedoch die Weiheranlage. Trist, ohne Wasser, präsentiert sich das Naturbecken. Warum ist das so? Über die Jahre wurde das Bengeln durch das Wachsen und Verbreiten krautiger Unterwasserpflanzen zusehends schwieriger, sodass das Wasser im Herbst abgelassen werden musste. Der Besatz mit Karpfen, Rotaugen, Schleien, Aalen und Barschen, in der Menge zwei bis drei Zentner, wanderte in die Blies. Seither fallen dem Verein die Angel-Gebühren aus. Auch muss später der neue Besatz, nachdem wieder gefüllt werden kann, aus eigener Tasche bezahlt werden. So werde insgesamt ein Schaden von ungefähr 3500 Euro entstehen, so Welsch. Zwischenzeitlich wurde der Boden des trocken gelegten Weihers mit ungelöschtem Kalk belegt, um den Bewuchs der Pflanzen zurückzudrängen.

Auch die Wassersituation insgesamt bereitet Sorgen. Da die Zuflussmenge, auch durch Drainieren auf breiter Basis, nicht ausreichend sei, so Welsch, habe man oberhalb des Weihers noch ein Grundstück gekauft. Auch hier werde Drainage verlegt, das Wasser gefasst, und in den Weiher geleitet. So hofft man, das Problem langfristig zu lösen.

Welsch kündigte an, dass pandemiebedingt auch in diesem Jahr das traditionelle Fischerfest am ersten August-Wochenende ausfallen werde. Geführt wird der Verein, der im Jahr 1969 gegründet worden war, neben dem Vorsitzenden Bernhard Welsch von den Vorstandsmitgliedern, dem stellvertretenden Vorsitzenden Matthias Klein, den Gewässerwarten Lukas Keller und Jochen Weinland, Kassenwart Josef Keller und Schriftführer Klaus Grieser. Die Mitgliederzahl beträgt 32. Die Beiträge belaufen sich für Aktive auf 35 Euro, für Jugendliche 17,50 Euro. Als Aufnahmegebühr sind von Erwachsenen 150, von Jugendlichen 75 Euro zu zahlen. Die jährlich zu erbringenden Arbeitsstunden beziffern sich bei Erwachsenen auf zehn, bei Jugendlichen auf fünf.

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