Angebot trotz bewährtem Konzept erweitern

Gersheim · Auch in diesem Jahr waren auf dem Multifunktionsplatz neue Aussteller vertreten: Das Angebot des fünften Landmarkts in Gersheim reichte von Mediterranem über Chutneys bis zu Schinken vom Iberico-Schwein.

 Mike Lennertz und Anja Schwarz hatten im Käsestand ihre Kundschaft auf dem Gersheimer Landmarkt. Foto: Wolfgang Degott

Mike Lennertz und Anja Schwarz hatten im Käsestand ihre Kundschaft auf dem Gersheimer Landmarkt. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Mit der fünften Ausgabe feierte der Gersheimer Landmarkt sein erstes kleines Jubiläum. Hinter dem Kulturhaus hatten sich auf dem Multifunktionsplatz 20 Aussteller postiert, zeigten eine breite Palette verschiedenster Erzeugnisse. Wie von Beginn an hatten sich die Gersheimer Landfrauen auf eine Spezialität beschränkt. In ihrem Eisen stellten sie frische "Grumbierwaffeln" her, die viele Freunde fanden.

Ebenfalls fünf Teilnahmen hatten Kia Oliven aus Saarbrücken mit ihren mediterranen Spezialitäten und der Ormersviller Gabriel Fromholz, der mit Latwerge, einem stark eingekochten Mus, ins Bliestal gekommen war, zu verzeichnen. Zu den Stammgästen bei den Beschickern zählte die Freisenerin Anja Schwarz. Sie offerierte unterschiedliche Arten von Bergkäse . Vier davon, Obersdorfer, Wildblumen, Bierkäse und Rotweinkäse, stammten aus einer Käserei im Allgäu. "Der Geschmack der Kundschaft geht mehr zu würzigen Arten", meinte die Nordsaarländerin, die zum vierten Mal in Gersheim ihren Stand aufgebaut hatte.

Mit dabei Mike Lennertz, der sie unterstützt und auch erläuterte, dass sie hauptsächlich von Stammkundschaft lebten. "Unsere Käufer kennen Kuh und Weide", meinte er mit dem Hinweis, dass sich hinter dem Label Bergkäse die Qualitätsbezeichnung Biokäse verstecke, dass Kühe Almweiden abgrasen, die keinerlei Düngung erfahren. Die Reifezeit der Käsesorten liegt zwischen vier Monaten und zweieinhalb Jahren, wobei auch jahreszeittypische Arten hergestellt würden.

Benjamin Schappe von der Gersheimer Gemeindeverwaltung, der gemeinsam mit Andreas Marschall den Markt seit Anbeginn organisiert und betreut, war der Auffassung, dass sich das Konzept zwar bewährt habe, doch soll das Angebot erweitert werden. Marschall, der selbst an seinem Stand der "Spécialités Culinaires A.G. Marschall" luftgetrocknete Salami- und Schinkenspezialitäten vom Iberico-Schwein Pata Negra anbot, freute sich darüber, dass neben den bewährten Beschickern auch immer wieder "Neulinge" dazu stoßen, das Angebot verfeinern.

Dazu zählten in diesem Jahr auch Alexandra und Oliver Reiter aus St. Ingbert. Unter der Firmierung Alex's Chutneys boten sie vegane, gluten- und laktosefreie, hausgemachte Chutneys an. Hergestellt aus regionalen Produkten des Biosphärenreservats Bliesgau hatte das Paar auch seine neuen Produkte dabei. Dazu zählten das Zucchini-Chutney ebenso wie die Kombinationen Erdbeer-Chili, Apfel-Zwiebel oder auch das scharfe Tomaten-Knobi Chutney. Seit zwei Jahren sind sie auf vielen Märkten der Region zu finden, haben Sorten in den Geschmacksrichtungen süß-gemüsig scharf oder auch fruchtig und gemüsig dabei.

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