Alarmzug-Übung der Feuerwehr Gersheim Diese Alarmzug-Übung hatte es wahrlich in sich

Rubenheim ·   Die Bekämpfung eines Zimmerbrandes mit Menschenrettung in Rubenheim war das Szenario der Übung des zweiten Alarmzuges innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Gersheim. Dass zwei Erwachsene und ein Baby vermisst wurden, stellte sich beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeugs aus Rubenheim heraus.

 Rubenheims Löschbezirksführer Michael Fries (Zweiter von links) hatte die Zugübung (noch vor der Corona-Krise) vorbereitet.

Rubenheims Löschbezirksführer Michael Fries (Zweiter von links) hatte die Zugübung (noch vor der Corona-Krise) vorbereitet.

Foto: Wolfgang Degott

Rauch quoll aus dem gerade renovierten Haus der Familie Abel. Die Vorbereitungen zur Rettung liefen an. Mittlerweile waren auch die Helfer der Löschbezirke Bliesdalheim und Herbitzheim eingetroffen.

Mehrere Trupps wurden gebildet. Die Bergung begann. Nebel aus entsprechenden Maschinen sorgten für Realitätsnähe und minimierte die Sicht. Fast nur auf den Tastsinn angewiesen orteten die Atemschutzgeräteträger die Vermissten, die als ungefähr 80 Kilogramm schwere lebensgroße Puppen im Haus abgelegt worden waren, und brachten sie binnen weniger Minuten ins Freie. Neben der Menschenrettung wurde auch eine Wasserversorgung für die Brandbekämpfung aufgebaut sowie die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Nach knapp 45 Minuten hatten die 30 Wehrangehörigen alles abgeschlossen.

Der Übungsleiter, Rubenheims Löschbezirksführer Michael Fries, hatte sich einiges einfallen lassen. Bei der Nachbesprechung, während der ein positives Fazit gezogen wurde, sprach Gersheims Bürgermeister Michael Clivot von einer für ihn „spannenden Erfahrung und eine wichtige Grundlage“, um die Arbeit der zehn Löschbezirke der Gemeinde, ihre Bedürfnisse und die Probleme im Einsatz besser einzuschätzen zu können.“

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