Filmautoren begeistern in Niedergailbach Ein „F(r)eierabend“ mit den „Besten aus dem Südwesten“

Homburg/Niedergailbach · All diejenigen, die wegen Corona einen schwachen Besuch des beliebten Filmabends im kleinen Niedergailbach befürchtet hatten, wurden eines Besseren belehrt: Auch bei der nun 7. Auflage war die Gemeinschaftshalle bis auf den letzten Platz besetzt, unter den Besuchern auch die saarländische Kultusministerin Christine Streichert-Clivot, die Landtagsabgeordnete Jutta Schmitt-Lang, Gersheims Bürgermeister Michael Clivot und sein Blieskasteler Amtskollege Bernd Hertzler, Bürgermeisterin a.D. Annelie Faber-Wegener und Ortsvorsteher Martin Vogelgesang, die von Gastgeber Wolfgang Freier begrüßt wurden.

 Beim F(r)eierabend noch vor dem Versammlungsverbot (von links) die Autoren Schäffer, Müller, Irsch und Fischer mit Bürgermeister Michael Clivot, Landesvorsitzender Jürgen Baquet, Gastgeber Wolfgang Freier und die saarländische Kultusministerin Christine Streichert-Clivot.

Beim F(r)eierabend noch vor dem Versammlungsverbot (von links) die Autoren Schäffer, Müller, Irsch und Fischer mit Bürgermeister Michael Clivot, Landesvorsitzender Jürgen Baquet, Gastgeber Wolfgang Freier und die saarländische Kultusministerin Christine Streichert-Clivot.

Foto: Georg Allmannsberger

Nach der musikalischen Einstimmung durch das Flötenquartett des MGV Niedergailbach unter Leitung von Anne Detzler mit flotter Filmmusik übernahm der Landesvorsitzende Jürgen Baquet die Vorstellung der Autoren und ihrer Filme jeweils in einem kleinen Interview. Der Abend stand in diesem Jahr unter dem Motto „Die Besten aus dem Südwesten“ und Wolfgang Freier hatte dazu drei Nachwuchsfilmer sowie drei „alte Hasen“ aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz eingeladen.

Max Schäffer aus Mainz stellte zunächst mit „Mein Fenster“ den erfolgreichsten Film des vergangenen Jahres vor, der sowohl bei den Deutschen Filmfestspielen in Wiesbaden als auch auf den Weltfilmfestspielen in Holland zu sehen war und mit der begehrten Auszeichnung „Film des Jahres“ versehen worden war. Sein satirischer Spielfilm schildert eine digitale Welt von Morgen, die aber von der heutigen Welt nicht mehr sehr weit entfernt ist und hat einen ganz außergewöhnlichen Hauptdarsteller: eine Schaufensterpuppe.

Es folgte „Tango Joy“ von Patrick Müller aus Ottweiler, ein liebevoller kleiner Musikfilm, der beim Kinokabarett in Hamburg an nur einem Wochenende gedreht und fertig gestellt wurde. Den Abschluss des ersten Teiles des Abends bildete dann der mit dem Jugendfilmpreis 2019 ausgezeichnete Dokumentarfilm „Little Hollywood“ von Justin Irsch aus Riegelsberg, der den Überlebenskampf eines kleinen Dorfkinos vorstellt.

Im zweiten Teil folgten drei Filme, die beim Landesfilmfestival jeweils einen 1. Preis erhalten hatten. Im Naturfilm „ Die guten Nasen„ zeigt Stefan Tannenberg aus Koblenz, wie vernetzt unsere Natur ist, und wie schon kleine Störungen große Auswirkungen haben. Hans-Peter Fischer aus Saarwellingen nahm die Besucher in seinem Film „Im Simmental“ mit auf eine Wanderung durch die grandiose schweizer Bergwelt und Jakob Breidenbach aus Schalkenbach bei Ahrweiler entführte die Zuschauer in seinem Film „ Trockenes Land“ an einen der heißesten Plätze der Erde, nach Namibia. Die begeisterten Zuschauer belohnten die Autoren mit lang anhaltendem Applaus und Gastgeber Wolfgang Freier überreichte jedem Autor ein kleines Geschenk.

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